Feinchemie-Riese Degussa auch in 2004 weiter erfolgreich

Der Spezialchemie-Konzern ist global optimal aufgestellt

"Die Strategie der Degussa ist erfolgreich und hat im Geschäftsjahr 2004 zu spürbaren Ergebnisverbesserungen geführt. Nun zahlen sich die gemeinsamen Anstrengungen der letzten Jahre aus, denn unser Ziel ist klar definiert: profitables Wachstum. Um das zu erreichen, haben wir vier Kernthemen für die nächsten Jahre festgelegt."


SProf.Dr.Utz-Hellmuth Felcht, Vorstandsvorsitzender Degussao der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Utz-Hellmuth Felcht auf der Pressekonferenz in Düsseldorf. Mit sichtlichem Stolz verkündeten er und seine Vorstandskollegen Heinz-Joachim Wagner, Dr. Thomas Schoeneberg und Dr. Alfred Oberholz die neuesten Zahlen aus dem Hause Degussa, und die können sich in der Tat sehen lassen. So stieg der Umsatz im Kerngeschäft um 3% auf 11 Mrd. Euro, der bereinigt um Wechselkurseffekt sogar auf 6% anstieg. Als wichtigste Zahl benannte Felcht das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern, also das EBIT. Hier gelang der Quantensprung - eine Erhöhung um 6% auf knapp eine Mrd. Euro. Im Gesamtergebnis stieg das EBIT um 8% auf 965 Mrd. Euro. Beim Konzernergebnis drehte sich das Vorzeichen von Minus 261 Mio. Euro in 2003 auf Plus 298 Mio. Euro in 2004. Klar ist damit, dass sich die Degussa in einem insgesamt schwierigen Markt sehr gut behauptet hat.


Klar ist: weniger Kosten - höhere Rentabilität, was den Zuwachs beim ROCE um 1,1% erhöhte und diesen insgesamt auf 10,3%, im Kerngeschäft auf 10,7% ansteigen ließ. Aktionäre aufgehorcht: das Ergebnis der Aktie stieg auf 1,45 Euro je Anteil. Entsprechend werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine Dividende von 1,10 Euro je Aktie vorschlagen. Transparenz ist oftmals nur ein Schlagwort - bei Degussa nehmen Vorstand und Aufsichtsrat sich in die Pflicht und legen ihre Bezüge offen. Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.


WHeinz-Joachim Wagner, Finanzvorstand Degussaeltwirtschaftlich erwarten die Degussa Manager für das erste Halbjahr eine positive Entwicklung. Allerdings werden die anhaltend hohen Rohstoffkosten und der weiterhin schwächelnde Dollar auf das Unternehmensergebnis drücken. Dennoch sieht der Vorstand für das Geschäftsjahr 2005 einen weiteren Anstieg des Konzernumsatzes, wenn auch im unteren einstelligen Bereich. Die günstige Entwicklung der Verkaufspreise in 2004 gibt zur Hoffnung Anlass, auch in 2005 leichte Preiserhöhungen durchzusetzen, so Felcht. Beim Zinsergebnis erwartet man die Zahlen des Vorjahres, und auch das Ergebnis vor Ertragssteuern wird über dem Vorjahr liegen. Heinz-Joachim Wagner ist optimistisch, dass sich der Konzernüberschuss und das Ergebnis je Aktie gegenüber 2004 weiter verbessern. Schließlich gilt es das angestrebte Renditeziel zu erreichen, und so wird für das laufende Geschäftsjahr ein ROCE von 11% erwartet, der den Kapitalkosten bei Degussa entspricht.


Degussa tätigt in den nächsten Jahren Investitionen (Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände) in Milliardenhöhe und richtet sich damit weiter auf profitables Wachstum aus. Diese Investitionen sind trotz der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen konsequent auf die Investitionsstrategie fokussiert, so Felcht.


Im Kerngeschäft erzielte Degussa einen Umsatzzuwachs von 3% auf insgesamt 11 Mrd. Euro, wobei das Wachstum durch die Währungsentwicklung erheblich benachteiligt wurde. Gleichwohl gibt es aus den einzelnen Segmenten erfreuliches zu berichten. Die Bauchemie legte 4% zu und erreichte einen Gesamtumsatz von 1,8 Mrd. Euro, wobei das EBIT um 16% anstieg.


In der Fein- und Industriechemie wirken sich die Restrukturierungsmaßnahmen der vergangenen Jahre positiv aus, denn der Umsatz machte - wenn auch bescheiden - ein Plus von 4%. Im Segment Performance Materials war ebenfalls eine Umsatzsteigerung zu verzeichnen, die in 2004 rund 2 Mrd. Euro erreichte.


Auch im Bereich Coatings und Füllstoffsysteme machte die Degussa ein Umsatzplus von 5% auf insgesamt 2,2 Mrd. Euro. Das EBIT verbesserte sich hier um 19% auf 330 Mio. Euro. Hier wird nicht nur die spürbare Steigerung der Nachfrage sichtbar, sondern auch die erfolgreich und konsequent durchgeführten Kostenmanagementmaßnahmen. Auch die Spezialpolymere machten mit 8% Umsatzzuwachs auf 1,4 Mrd. Euro ein gutes Geschäft. Nicht zuletzt Dank der hervorragenden Kostenkontrolle gelang es der Unternehmensführung die Belastungen durch Rohstoffpreise und Energiekosten aufzufangen, so Finanzvorstand Heinz-Joachim Wagner. Im Rahmen der Nichtkernaktivitäten verabschiedete sich Degussa vollständig aus dem Metallurgiegeschäft und beendete das Desinvestitionsprogramm weitgehend.


Degussa konnte ihre Rentabilität verbessern und erzielte einen ROCE von 11%. Die Verzinsung des eingesetzten Kapitals ist Voraussetzung für den Wertzuwachs und den Bestand des Unternehmens. Daher ist es bestrebtes Ziel des Vorstandes einen ROCE zu erwirtschaften, der mindestens zwei Prozentpunkte über den eigenen Kapitalkosten liegt.


Mit Blick auf das Betriebsergebnis (Summe nach Zinsen) ist festzuhalten, dass sich hier eine Steigerung um 6% auf insgesamt 703 Mio. Euro einstellte. Gleiches gilt für das Konzernergebnis, das deutlich über dem des Vorjahres liegt. So verbesserte sich das Ergebnis vor Ertragssteuern auf 616 Mio. Euro gegenüber Minus 220 Mio. Euro im Vorjahr. Insgesamt meldete Degussa Finanzchef Wagner ein Konzernergebnis von 298 Mio. Euro gegenüber Minus 261 Mio. Euro im Vorjahr.


Gute Bonität schafft Vertrauen in das Unternehmen - Vertrauen erschließt neue Märkte und gewinnt letztlich die Konsumenten. Der Cashflow stieg in 2004 um 30% von 868 Mio. Euro im Vorjahr auf 1,12 Mrd. Euro, der freie Cashflow lag bei rd. 270 Mio. Euro und wird hauptsächlich zur Reduzierung der Schulden verwandt. Unter dem Strich steht die Degussa Feinchemie auf einem soliden Finanzfundament - so Wagner.


"Degussa wird ihre Weltmarktstellung weiter ausbauen und festigen, das sind unsere Ziele für die nächsten Jahre. Wir wollen in allen Geschäften die führende Nummer Eins am Weltmarkt sein", so Prof. Dr. Felcht vor den Journalisten.


DDegussa Ziel klar definiertabei sind Akquisitionen durchaus denkbar, wenn sie denn das Portfolio und die Profitabilität des Unternehmens weiter stärken. Außerdem setzt Degussa konsequent auf internes Wachstum. "Es werden große Investitionen in Antwerpen, in Herne und in Singapur getätigt. Darüber hinaus sind wir weiter daran interessiert, den Standort Deutschland auszubauen, so mit der Superabsorber-Aktivität in Krefeld und Marl. Im Hinblick auf die vor uns liegenden großen Aufgaben haben wir das Programm Degussa 2008 ins Leben gerufen. Dr.Alfred Oberholz Vorstand Unternehmensentwicklung DegussaDadurch werden zum einen die angestrebten Verbesserungen, zum anderen die langfristigen finanziellen Zielsetzungen gesichert", so Dr. Alfred Oberholz, Vorstand Unternehmensentwicklung.

Degussa 2006 steht für vier Kernthemen, so das Geschäftsmodell "Solutions to Customers", welches eine noch engere Beziehung zu den Kunden fördern soll.

Degussa stellt sich zeitig in attraktiven Wachstumsmärkten auf, und sichert sich so Standortvorteile. Dabei liegt der Fokus erwartungsgemäß auf China "Make China happen".

China und die neuen EU-Mitgliedsstaaten sind nicht nur expansive Märkte - diese Länder stellen auch gleichzeitig eine wirtschaftliche Macht dar, die es gut zu beobachten gilt. Gegengewichte sind daher beizeiten zu installieren. Das soll "Site Excellence" bewirken.

Beim vierten Kernthema - der "Human & Corporate Excellence", setzt man auf die erfolgreiche Umsetzung der operativen Ziele. Es dient der Prüfung, ob die Management-Organisationen noch intensiver und transparenter auf die Durchsetzung der Wachstums- und Renditeziele angesetzt werden können.


So will Degussa am stark expandierenden China-Markt in den nächsten Jahren die Nummer Eins in der Spezialchemie werden. Dazu werden in enger Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Technik Jointventures in China vorangetrieben. Mithin kann sich die bisherige Bilanz des Degussa Einsatzes in China sehen lassen. 300 Mio. Euro Umsatz machte Degussa China in 2004, rund 10% mehr als im Vorjahr. Degussa ist mit 18 Unternehmen in China nach dem Motto präsent - klotzen - nicht kleckern.


Ausbildungsplan bei DegussaOhne Jugend keine Zukunft - diese Feststellung hat bei Degussa besonderes Gewicht. Zahlreiche Ausbildungsprogramme (Ausbildungsoffensive), Stipendien und Fördermaßnahmen sind Investitionen in die Zukunft Jugend, die sich bei Degussa seit Jahren bezahlt machen. Ausbildung und Qualifikation für gut dotierte Berufe hat im Konzern Tradition - so Felcht. Denn die ehrgeizigen Ziele der Degussa lassen sich nur mit hochmotivierten und erstklassig ausgebildeten Mitarbeitern erreichen. Mit einem Seitenhieb auf die derzeitige Schulpolitik kritisierte Felcht das Ausbildungsniveau der Hauptschulabgänger. Viele müssten zunächst von der Degussa ausbildungsfähig gemacht werden, da die einfachsten Grundrechenarten nicht beherrscht werden und die Kenntnisse der deutschen Sprache in Wort und Schrift oftmals mangelhaft sind.

“Das ist eigentlich nicht unsere Aufgabe sondern die der Schulen.“

Ungeachtet dessen manifestierte Felcht den Anspruch der Degussa für die Zukunft:

"Wir wollen mit Degussa unter den Chemiefirmen die erste Adresse in der Welt für Spitzen-Talente sein" so der Vorstandsvorsitzende.


Dr. Thomas Schoeneberg Vorstand Arbeitsdirektor DegussaDeshalb wird es auch bei den Investitionen in Forschung und Entwicklung keine Abstriche geben. Der Konzern beabsichtigt eine Aufstockung seiner Ausgaben für F&E von zur Zeit 3,1% auf mindestens 4%, was einer Gesamtsumme von rund 450 Mio. Euro pro Jahr entspricht. Projekthäuser sollen das Wissen verschiedener Geschäftsbereiche zentralisieren und dadurch noch effizienter machen. "Eine enge Zusammenarbeit mit Hochschulen und Universitäten ist dabei selbstverständlich. Derzeit beschäftigt Degussa mehr als 2000 Azubis, womit die Ausbildungsquote bei 7,6% liegt, also deutlich über dem Durchschnitt der chemischen Industrie mit 5,4%. Degussa fördert jedoch nicht nur den nationalen Nachwuchs, sondern ist weltweit in die Ausbildung erstklassiger Mitarbeiter integriert. Projekthäuser zur Wissensbündelung DegussaWeltweit beschäftigt Degussa 44566 Mitarbeiter", merkte Dr. Thomas Schoeneberg, Vorstand Arbeitsdirektor an.


Zur Arbeitsplatzsituation sagte der Vorstandsvorsitzende, dass in den nächsten Jahren weltweit bis zu 1000 Arbeitsplätze bei Degussa aus Gründen der Rationalisierung und Straffung der Unternehmensprozesse wegfallen würden. Alle Maßnahmen würden im Rahmen bestehender Möglichkeiten sozialverträglich durchgeführt. Mit Blick auf die politisch Verantwortlichen gab Felcht seiner Forderung auf mehr unternehmerische Handlungsfreiheit Ausdruck.


"Macht uns die Wettbewerbsfähigkeit nicht kaputt. Noch ist der Standort Deutschland für uns interessant genug um zu investieren".


"Degussa wurde von uns in den zurückliegenden Jahren kontinuierlich und verlässlich auf den Erfolgsweg gefahren. Die Devise heißt nun: "Gesagt - Getan. "Der Beweis dafür sind die Erfolgszahlen des Geschäftsjahres 2004. Die Zielsetzung des profitablen Wachstums werden wir auch in den kommenden Jahren nicht aus den Augen verlieren und konsequent verfolgen", sagte Felcht abschließend.




Internet: www.degussa.com


Für Sie entdeckt und zusammengestellt durch ©EPS-Schäffler / Schäffler / Rech

Text: © Ermasch - Presse - Service, Schäffler, Hans Joachim Rech
Fotos: © EPS-Schäffler, Degussa
Quelle: Degussa

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