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Sardinien - ein Ferienmeer / Natur - und Geschichte
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Noch nach Ende des zweiten Weltkriegs galt Sardinien als arm. Immer wieder gab es Berichte von Entführungen: Bauern verschleppten wohlhabendere Bürger in die Berge, um von deren Angehörigen ein Lösegeld zu erpressen. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Denn die landschaftliche Schönheit der Insel brachte ihr wachsende Besucherzahlen. Und damit wachsenden Wohlstand für die heute rund 1,6 Millionen Sarden.

Schlagzeilen machte Sardinien erst wieder um 1970. Da errichteten Karim Agha Khan und eine Reihe internationaler Investoren an der berühmten Costa Smeralda die Stadt Porto Cervo. Es war die erste europäische "Urbanisation" für die Reichen der Welt, mit eigenem Hafen, mit Luxus-Villen und Apartmentanlagen. Schnell wurde Porto Cervo zum Tummelplatz von High Society und High Snobiety. Selbst Angehörige europäischer Königshäuser suchten hier Erholung vom Regieren.

Ein Besuch am frühen Abend ist auch heute ein "Muss" für jeden Touristen. Hier tummelten und tummeln sich die Reichen und die Superreichen; hier liegen Luxusjachten an den Kais. Und manch ein VIP versucht, sich hinter noch berühmteren Gesichtern zu verstecken, damit ihn die Touristen nicht entdecken.

Aber Porto Cervo ist nicht Sardinien, sondern eine Kunststadt im sardischen Baustil. Sardinien - das sind fast 500.000 Jahre Geschichte (aus der Zeit stammen die ersten Besiedlungsspuren); Sardinien: das sind kristallklare Badebuchten, Sandstrände, und bizarre Felsformationen. Etwa der riesige, von Wind und Wetter geformte Bärenkopf (Capo d Òrso) aus Granit oder erotisch aussehende Gebilde. Sardinien: das sind auch Grotten und Tropfsteinhöhlen - und natürlich die Bergwelt mit seltenen Tier- und Pflanzenarten. Sogar Flamingos gibt es.

In den Wanderdünen von Piscinas bei Iglesias verändert allerfeinster, vom Wind bewegter Sand ständig die Grenzen der Landschaft. Die Dünen liegen an der Costa Verde im Südwesten. Morgens kann man hier auch mal einen sardischen Hirsch oder eine Hirschkuh erspähen. In den rauhen Bergrücken von Tavolara lehren Adlerpaare aus der Gallura ihre Jungen das Fliegen. Hier kann man auch die korsische Möwe finden, die wohl seltenste Möwenart unseres Planeten. Es gibt sie nur auf Sardinien. Auch Gänsegeier kreisen hier, nicht selten verfolgt von Hirten, deren Lämmer sie schlagen. Am ehesten sieht man sie über dem Capo Caccia, einem steil aus dem Meer aufragender Felsen mit einem Leuchtturm auf dem Gipfel. In den Golf von Orosei kamen einst auch Herden von Seehunden - im Hinterland findet man heute noch das Mufflon.

Es ist aber immer wieder das einzigartig klare Wasser, das in der warmen Jahreszeit die Touristen anlockt. "Ferienmeer" wird Sardinien deswegen auch genannt. Wegen Piratenüberfällen aus Afrika waren die Küsten bis zum Mittelalter menschenleer. Sie wurden erst später besiedelt, das erklärt die relative Unberührtheit. Fast überall können Sie Schnorcheln oder Tauchen, entweder vom Land aus oder auf Bootstouren, und die Unterwasserwelt erleben. Im Hafen Ottiolu bei Budoni mit mehreren hundert Liegeplätzen kann man ein Ausflugsboot mieten oder zu Inseltouren aufbrechen. Zum Beispiel zu den unbewohnten Maddalena-Inseln. Auf größeren Ausflugsbooten wird ein Essen serviert, es gibt Badestops oder auch einen Landgang mit Klettertour und der Erkundung alter Ruinen.

Von La Maddalena erreicht man über eine lange Brücke die Insel Caprera. Hier steht das "Weisse Haus" des berühmten italienischen Freiheitshelden Giuseppe Garibaldi. 1849 hatte er im Kampf gegen Napoleon die Ausrufung der italienischen Republik bewirkt. Bald darauf kaufte er Caprera, um dort bis zu seinem Tod (1882) als Landwirt zu leben.

Schon zur Steinzeit müssen auf Sardinien Helden gewirkt haben. Hinter Arzachena z.B., bei Caddu Vecchiu, liegt eines der so genannten Gigantengräber, die man auf der Insel findet. Es stammt aus der frühen Bronzezeit. Sein Eingang wird von einer vier Meter hohen Stele bewacht, in deren Fuss ein niedriger Eingang geschlagen ist. Ähnlich ist das Grab Li Muri auf der Strasse von Arzachena nach Luogosanto.

Rundfahrten über die Insel werden in den Hotels angeboten. Sie können die Gegend aber auch mit dem eigenen Pkw erkunden oder per Motorroller. Wer ein wenig danach sucht, kann auf Sardinien die Geschichte von Jahrtausenden durchwandern. Schon den Ägyptern war die Insel bekannt, 13 Jahrhunderte vor der Zeitenwende. In Barumini befindet sich Su Nuraxi, die besterhaltene Nuraghen-Siedlung auf Sardinien. Die Nuragher waren die Ureinwohner der Insel. Cabu Abbas stammt aus der Neusteinzeit. Es ist ein Mauerring, der auf etwa 200 Meter Länge um den Gipfel des gleichnamigen Berges herumführt. Nahe Olbia, an der Strasse nach Arzachena, befindet sich eine andere, aus dem 9. bis 8. Jahrhundert vor Christi stammende Anlage.


Die Karthager herrschten auf Sardinien, ebenso die Römer. In Tharros, einer punisch-römischen Gründung, finden sich eindrucksvolle Tempel- und Theaterreste. Vier Jahrhunderte nach Christi Geburt wurde Sardinien von den Phöniziern besiedelt. Viel später kamen die Franzosen - und sogar die Österreicher. Und alle hinterliessen ihre Spuren. Besuchen Sie Castelsardo. Es gilt als eine der ältesten Städte. Hoch über den Häusern thront ein Kastell. In den Laden der Strassen wird vor den Augen der Touristen typisch sardisches Kunsthandwerk angefertigt.

Auch Mountainbiking, Boccia, und Reiten werden auf Sardinien angeboten - und Diskotheken gibt es natürlich ebenfalls. Rundfahrten über die Insel bucht man wie üblich in den Hotels. Sie können die Gegend aber auch mit dem eigenen Pkw erkunden oder per Motorroller. Zum Beispiel die Bergwelt der Gallura oder die Barbagia mit ihrer Provinzhauptstadt Nuoro. Hier liegt das Folkloremuseum und das Geburtshaus von Grazia Deledda. 1927 erhielt sie als erste Italienerin den Nobelpreis für Literatur. Berühmter wurde ihr Kollege Gavino Ledda - Hirtensohn und Analphabet. Sein autobiographisches Buch "Mein Vater, mein Herr" wurde 1975 über Nacht zum Weltbestseller und als "Padre, Padrone" auch verfilmt, der Film 1977 in Cannes mit der "Goldenen Palme" ausgezeichnet. Beide vermitteln einen guten Eindruck über das arme Leben sardischer Bergbewohner in den Jahren zwischen 1944 und 1960 - "bevor die Touristen kamen". Einen Hauch davon verspürt man in Fonni - dem höchstgelegenen Dorf Sardiniens. Es liegt eingebettet in quellenreichen Eichen- und Kastanienwäldern.

Natürlich sollte auch die Hauptstadt Cagliari (Einwohnerzahl 180.000) auf Ihrem Reiseplan stehen. Es ist vermutlich Europas älteste Stadt Das Archäologische Museum, die Cathedrale Santa Maria Castello, der Elefantenturm und ein römisches Amphitheater gehören zu den Sehenswürdigkeiten. Und falls Sie genug Zeit haben und einen Abstecher nach Korsika machen wollen: auch das ist möglich. Denn von der kleinen, im Norden gelegenen Hafenstadt Santa Teresa bis nach Bonifacio sind es nur 12 Kilometer.

Fast das ganze Jahr über gibt es auf Sardinien zahlreiche Feste und Veranstaltungen, vom Karneval im Februar mit der Sartiglia, einem Umzug am letzten Karnevalssonntag bis zu unzähligen Volks- und Kirchweihfesten. Und wie immer, wird auf solchen Veranstaltungen auch viel und gut gegessen. Zu den sardischen Leckereien gehören so herzhafte Lebensmittel wie Schinken, Wurst und Käse, gegrilltes Spanferkel und Lamm vom Spieß.

Agriturismo

Angeboten werden ausschließlich Produkte aus eigener Herstellung. Der Besuch eines solchen Restaurants ist ein "Muss" für jeden Sardinien Besucher. Aber nicht nur um sardische Spezialitäten zu probieren lohnt sich der Besuch eines Agriturismo. Viele Bauernhöfe bieten auch Übernachtungen an. "Ferien auf dem Bauernhof" für die ganze Familie, auf Sardinien.
Mehr Info über: www.agriturismo.it/de/bauernhof/sardinien



Cala Liberotto
Cala Liberotto
Cala la Luna
Cala Marilou
Cala Marilou
Cala di Orosei
Cala di Orosei
Capo Testa
Capo Testa
Capo Testa

Beste Besuchszeit für Sardinien ist der Frühling, mit der im Mai wild wachsenden Flora. Bestes Badewetter herrscht bis in den Herbst. Oktober bis Dezember ist die Insel frei vom Massentourismus.



Palau
Palau
Porto-Cervo
Porto-Cervo
Porto-Cervo
Porto-Cervo
Budoni
Budoni
Budoni
Budoni

-Ankunft mit dem eigenen Pkw im Fährhafen Golfo Aranci oder Olbia (Sie können zum Beispiel mit der Fähre "Sardinia ferries" von Nizza, Livorno, Savona Porto Vado oder Civita Vecchia fahren)
Infos unter: www.sardiniaferries.com
- Die Fährschiffe von SNCM-Ferryterranee bringen sie zwischen März und September von Frankreich nach Sardinen. Abends geht es in Marseille oder Toulon los, am nächsten Morgen ist man in Porto Torres im Norden Sardiniens. Auch Olbia wird angelaufen. Eine Cargo-Fähre verkehrt das ganze Jahr über zwischen Marseille und Porto Torres. Fahrpläne und weitere Informationen über www.aferry.de / SNCM Ferryterranee oder Fährverbindung mit www.moby.it



Ausgrabungsstätte Chiesa Romanica
Posada - Blick vom Castel
Sardinen vom Grill
Pizza wird überall angeboten
Korkbaum
con dopia abside in padru
Sardisches Brot – eine Spezialität.
Posada




Weitere Infos erhalten Sie durch

Ente Sardo Industrie Turistiche
Via Mameli 97,
09124 Cagliari
Sardegna - Italia
Regione Autonoma della Sardegna
Fon: 0039/070/6023341
Website: www.esit.net


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Textzusammenstellung: © Ermasch - Presse - Service, Cord C. Troebst, Renate Schäffler (2012)
Fotos: Marcel Schäffler, Renate Schäffler, Ente Sardo Industrie Turistiche u.a.
Quelle: ©EPS-Schäffler

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