Wirkstoff aus Echsenspeichel
als Rettungsanker

Innovativer und neuartiger Therapieansatz
gegen Typ 2 Diabetes

NEON HERZ

Kaum zu glauben aber wahr. Die Nachfahren des T-Rex spendieren den kranken Mitgliedern unserer Wohlstandsgesellschaft einen Wirkstoff gegen den Typ 2 Diabetes. Der Name dieses ungewöhnlichen Reptils lautet Gila Krustenechse. Das eher behäbige und nachtaktive Tierchen lebt in den Wüsten der USA (Arizona, New Mexiko) und dem angrenzenden Mexiko. Ein geruhsamer Zeitgenosse, mit dem trotz seiner „plumpen“ Bewegungsabfolge nicht gut Kirschen essen ist, was schon mancher Angreifer zu spät bemerkte. Diese Echse kam durch den US-Amerikaner Dr. John Eng zu medizinisch-wissenschaft- lichen Ehren. Im Speichel des Reptils lokalisierte Eng ein bislang unbekanntes Peptidhormon, welches er Exendin-4 nannte. Das besondere an diesem Hormon aber ist seine große Ähnlichkeit mit dem menschlichen Inkretin GLP-1, welches durch die Darmschleimhaut produziert wird und die Insulinausschüttung der Bauchspeicheldrüse anregt. Der herausragende Vorteil liegt darin, dass dieses Peptidhormon im Gegensatz zum menschlichen GLP-1 nicht durch Enzyme im Blut neutralisiert und zerstört wird. Um allen Befürchtungen hinsichtlich der Bedrohung der Echse entgegenzutreten – das Inkretin-Mimetikum Exendin-4 wird synthetisch hergestellt. Inkretin-Mimetika deshalb, weil es die Hormone GLP-1 des menschlichen Darmtraktes nachahmt, allerdings gegen Enzyme resistent ist. Dr. Thomas Ziegler, Leiter des Aquarium im Zoo Köln, stellte im Anschluss an das Pressegespräch den vierbeinigen Wohltäter vor.


Diabetes – unabwendbares Schicksal?

Wenn wir von Diabetes sprechen, dann meinen wir eine Krankheit mit zwei Gesichtern. Zum einen ist es die Diabetes vom Typ 1. Von allen an Diabetes Erkrankten haben etwa 5 bis 10% diesen Diabetestyp, dem nach einschlägiger Meinung eine Autoimmunerkrankung zugrunde liegt. Der menschliche Körper hat seine eigenen Insulin produzierenden Betazellen in der Bauchspeicheldrüse zerstört. Dieser Vorgang ist nicht reparabel, der Insulinmangel ist vollständig und nur durch ein lebenslanges Spritzen auszugleichen. Es sei denn, die Medizin ist irgendwann in der Lage auch Bauchspeicheldrüsen erfolgreich zu transplantieren. Anders sieht die Sache beim Typ 2 Diabetes aus, wo einmal eine Insulinresistenz vorliegt, die zusätzlich durch ein stetiges, funktionelles Nachlassen der Insulin bildenden Betazellen begleitet wird. Wird der Typ 2 Diabetes diagnostiziert, so sind meist schon 10 oder 15 Jahre seit Entstehung der Erkrankung vergangen und die Leistung der Betazellen ist merklich reduziert. Das fatale an der Sache ist, dass ein erhöhter Blutzucker keine Schmerzen verursacht. Oftmals bemerkt der behandelnde Arzt diese Form der Erkrankung eher zufällig oder dann, wenn schwerwiegende Begleit- oder Folgeerkrankungen sichtbar werden. Denn der Typ 2 Diabetes entwickelt sich nicht ad hoc sondern langsam und unterschwellig aus dem Zusammenspiel zahlreicher Faktoren. Die Hauptverursacher sind Vererbung (Diabetes selbst ist nicht erblich), Übergewicht und Fettstoffwechselstörungen, die sich als Folge von mangelnder Bewegung und falscher Ernährung rekrutieren. Stressfaktoren tragen sicherlich ihr Scherflein zum Typ 2 Diabetes bei.


Also gilt: sage mir was du isst und wie du lebst – und ich sage dir wie gesund oder krank du bist. Auch wohnt im gesunden Körper ein gesunder Geist, dieses antike Zitat hat selbst nach mehr als 2000 Jahren nichts von seiner Aktualität verloren.


Das besonders tückische am Typ 2 Diabetes ist seine fortschreitende Dynamik, welche bislang nur durch umfangreiche tägliche Spritzungen und Zugabe weiterer Medikamente behandelt werden kann, wobei oftmals nur eine unzureichende oder ungenaue Einstellung des Blutzuckerspiegels des Patienten erreicht wird. Wer also seine Diabetes unbehandelt mit sich herumschleppt oder sich jahrelang mit schlecht eingestellter Diabetes plagt riskiert schwerwiegende, lebensbedrohende Komplikationen. Dazu zählen Erkrankungen der Augen, neurologische Defekte, Nierenversagen sowie Herz-Kreislauferkrankungen mit Herzinfarkt und Schlaganfall. Die Aufzählung dieser Begleitkomplikationen müssten jedem potentiellen Diabetiker die Haare zu Berge stehen lassen, denn die regelmäßige Überwachung des Blutglukosespiegels ist unerlässlich, will man keine bösartigen Überraschungen erleben. Dass Typ 2 Diabetes nicht wie ein unabwendbares Unheil über die Menschen kommt ist längst erwiesen. Die Ursachen dafür wurden zuvor erläutert. Noch spezifischer ging Dr. Gerhard-Walter Schmeisl, Leiter Innere Medizin der Deegenbergklinik in Bad Kissingen, auf die Zusammenhänge zwischen Typ 2 Diabetes und der Wohlstandsgesellschaft in Deutschland und weltweit ein.


„Die Menschen leben in einem Wohlstand, mit dem sie nicht fertig werden, und der Nachholbedarf in Sachen Wohlstand ist weltweit ungeheuerlich. Schon Kinder werden mit massivem Übergewicht festgestellt und das in Regionen, wo man der Bevölkerung in früheren Jahren Nahrungshilfe angedeihen ließ.“


Futtert sich die Wohlstandsgesellschaft zu Tode?

Global ist eine drastische Zunahme der Typ 2 Diabetes Erkrankungen zu verzeichnen, denn der Wohlstand, wie er in den westlichen Industrienationen herrscht, weckt andernorts bedenkliche Begierden hinsichtlich Umfang und Geschwindigkeit, was durchaus verständlich ist.


„Ich will Genuss sofort“ lautet ein hinlänglich bekannter Werbespruch mit grotesken Wirkungen. Die Fastfood Industrie trägt ihren Anteil ebenso bei wie die Unmenge an überflüssiger Nahrung, die der moderne Zivilisationsmensch in sich hineinstopft, ein Vielfaches von dem was er wirklich benötigt. Hinzu kommt der anhaltende Bewegungsmangel, der den Fettansatz, das Übergewicht und letztlich die Adipositas oder krankhafte Fettleibigkeit fördert. Unsere Vorfahren waren als Jäger und Sammler von früh bis spät aktiv, und selbst die Hinwendung zu Ackerbau und Viehzucht bescherte den Menschen keinesfalls paradiesische Zustände. Der Kampf um das tägliche Brot stand bis zum Ende des 19. Jahrhunderts auf der Tagesordnung weitester Schichten der Bevölkerung in Deutschland und weltweit. Man muss sich bewusst machen, dass die Lebenserwartung des Menschen in Deutschland zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Durchschnitt unter 40 Jahren lag. Derzeit führt ein Großteil der Menschen in Deutschland und den „Wohlstandsländern“ einen fast schon aussichtslosen Kampf gegen Übergewicht und Verfettung. Diese Schlacht zeichnet sich aus durch allfällige Misserfolge, die in der Frustration der Betreffenden und in neuen Fressattacken münden. Ein Teufelskreis aus dem herauszukommen allein kaum möglich ist. Allen Diäten ist zu eigen, dass diejenigen Personen hernach mittelfristig mehr auf die Waage bringen als zu Beginn der Diät. Die Ausreden und Ausflüchte sind breit gefächert, schließlich hat Mann/Frau sich ja nach Leibeskräften bemüht – leider vergeblich.


“Ich kann mein Gewicht nicht kontrollieren – es funktioniert einfach nicht“
„Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich meine Diät vernachlässige“
„Bewegen möchte ich mich schon, aber so wie ich aussehe gehe ich nicht in den Sport“
„Endlich ein wenig Gewicht verloren – der größte Sieg über mich selbst“


Drastisch formulierte Schmeisl die Einstellung zahlreicher Menschen auf die Aussage: Das Leben ist kurz, genieße es in vollen Zügen. „Hau rein was du kriegen kannst“ lautet die Aufforderung zum lukullischen Selbstmord, im Film „Das Große Fressen“ in schrecklicher Weise praktiziert.


Für den gesunden, ernährungsbewusst lebenden Menschen stellt sich die Frage nach der Einstellung seines Blutglukosezucker- oder Insulinspiegels nicht. Seine Bauchspeicheldrüse übernimmt diese Funktion während des Tages und in den Zeiten der Nahrungsaufnahme. Da der Mensch jedoch nicht nur am Tage lebt sondern auch während der Nacht, leistet in dieser Phase der Erholung und Regeneration die Leber die Aufgabe der Pankreas (Bauchspeicheldrüse) und reguliert den Zucker im Blut. Der übergewichtige, möglicherweise schon an Folgeerkrankungen leidende Patient wird mit einer Vielzahl von Faktoren konfrontiert, welche die Behandlung der Typ 2 Diabetes sehr erschweren, zumal es sich um eine stetig fortschreitende Erkrankung handelt. Man kann sagen – je höher das Gewicht um so größer die Insulinresistenz, das heißt, die Zellen in Muskulatur, Leber und Fettgewebe reagieren wenig oder gar nicht mehr auf Insulin. Darüber hinaus sorgt der Betazell-Defekt für eine Störung der Insulinproduktion, die zum Zeitpunkt der Diagnose oftmals schon zwischen 40 und 50% liegt.


Folgeerkrankungen – ein Rattenschwanz des Schreckens

An erster Stelle liegen die Herz-Kreislauferkrankungen, denn 75% dieser Todesfälle in Europa gehen auf das Konto von Typ 2 Diabetes. Gleichfalls betroffen sind die zentralen Sehnerven und die Augen. Auch hier ist Typ 2 Diabetes inzwischen für die meisten Schäden verantwortlich. Nicht minder nachhaltig wütet die Typ 2 Diabetes bei Nierenerkrankungen in der westlichen Welt, wo sie die Hauptursache für Nierenversagen ist. Typ 2 Diabetiker unterliegen zudem einem zwei Mal höheren Schlaganfallrisiko als gesunde Menschen, und bei der Schädigung der Nerven sieht es ganz düster aus. Satte 50% der Typ 2 Diabeteskranken sind als Patienten erfasst. Wer glaubt, dass Amputationen eine Domäne der Raucher sind hat sich gründlich geschnitten. Diabetes ist die häufigste Ursache für die Entfernung von Gliedmaßen. Von den 48000 Amputationen, die jährlich in Deutschland durchgeführt werden, entfallen 70% auf das Dazutun von Diabetes.


Die Kosten laufen davon – kollabiert das Gesundheitssystem?
Wer soll das bezahlen – wer hat soviel Geld?

Das kollektive Gesundheitssystem ist längst zu einem Krankheitssystem mutiert. Symptome werden mit Vehemenz angegangen, anstatt die Ursachen zu bekämpfen. Mithin ist es kein Wunder, das die stationäre Behandlung in der Klinik mit rund 50% den Hauptkostenanteil ausmacht, wohingegen sich die Ausgaben für Reha-Maßnahmen und Medizinische Heilberufe mit gesamt 3% geradezu schwindsüchtig ausnehmen. Selbst die Honorare und Kosten für Ärzte, die gerne als Kostentreiber angeführt werden, machen hier lediglich 13% aus. Der Anteil der Medikamente an den Gesamtkosten beläuft sich auf 27%, wovon 20% für die Behandlung von Begleit- und Folgeerkrankungen aufgewendet werden müssen. Schlappe 5% bleiben für die Therapierung von Diabetes Kranken übrig. Dr. Schmeisl in seinen Ausführungen deutlich, dass Diabetes eine große Herausforderung für den Arzt auf der einen und den Patienten auf der anderen Seite ist. Die wichtigsten Therapieziele liegen in der Einstellung des Blutglukosespiegels in Annäherung an den eines gesunden Menschen. Darüber hinaus ist eine Reduzierung des Körpergewichtes unabdingbare Notwendigkeit. Jedes Kilo weniger erhöht die Chance auf eine Verbesserung der Blutglukosewerte des Erkrankten. Mit der positiven Beeinflussung dieser Hauptfaktoren geht eine Verminderung der Begleit- und Folgeerkrankungen einher. Um diese Ziele zu erreichen, ist die aktive Mitarbeit des Patienten, sowohl mental als auch physisch von ausschlaggebender Bedeutung.


Dick ist gar nicht schick

Führen wir uns eines ganz klar vor Augen - wir haben nur ein Herz – das schlägt Tag und Nacht in unserer Brust. Unermüdlich. Wenn es gepflegt wird und gesund bleibt, dann erwartet uns im Normalfall – keine anderen schweren Erkrankungen vorausgesetzt, ein recht langes Leben. Ohnehin hat sich die Lebenserwartung der Menschen in den industrialisierten Ländern durch Verbesserung der Lebensbedingungen und der Entwicklung einer Hochleistungsmedizin rasant verbessert. Einhergehend mit dieser Veränderung hat sich auch die Lebensweise der Menschen umgestellt; immer mehr schwere und belastende Arbeiten wurden Maschinen übertragen – der Mensch reduzierte zunehmend seine arbeitsbedingte Beweglichkeit und den damit verbundenen Zeitaufwand zugunsten einer freizeitorientierten Lebensart, die neben einer Vielzahl kultureller und anderer Ereignisse auch einen Überschuss an Nahrung bereitstellt, die den sonst eher auf Schmalkost geeichten Organismus völlig unvorbereitet in das Schlaraffenland katapultierte. Der bis dahin ausgeglichene Fetthaushalt des Körpers geriet ob der nun zur Verfügung stehenden Nahrungsfülle im wahrsten Sinne des Wortes aus den Fugen. Die auf Vorratshaltung programmierten Fettspeicherzellen leisteten Hocharbeit, um die anfallenden Mengen im Körper einzulagern. Die berüchtigten Speicherdepots an Bauch, Hüften, Gesäß und Oberschenkeln entstanden, denn der Körper verbrauchte ja nur ein Bruchteil dessen, was ihm an Nahrung zugeführt wurde. Der Weg in die Dickleibigkeit oder in das Übergewicht war bereitet. Von nun an hatte unser Lebensmotor Herz ein ungeheures Arbeitspensum zu vollbringen, denn die zusätzliche Leibesfülle musste ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden. So gesellten sich zur Dickleibigkeit weitere Erkrankungen, Bluthochdruck, Typ 2 Diabetes und abnorme Blutfettwerte (Cholesterinerkrankung). Ein Motor, der ständig auf Hochtouren läuft, weil er eine gewaltige Arbeitsleistung zu vollbringen hat, wird auf kurz oder lang an seine Dienste versagen – wegen Überlastung. Die zusätzlichen Erkrankungen tun ihr übriges, um den Ausfall des Lebensmotors zu beschleunigen. Inzwischen haben sich die Herz-Kreislauferkrankungen in allen westlichen Industrienationen als Todesursache auf den ersten Platz des Siegertreppchens geschoben, und der Siegesmarsch dieser Erkrankung scheint nicht aufhaltbar zu sein. Trotz zahlloser Appelle an die Einsicht der Betroffenen nimmt die Zahl der Übergewichtigen, der Herz-Kreislauferkrankungen und der von Typ 2 Diabetes Betroffenen weiter zu. Tritt Übergewicht in Kombination mit erhöhtem Blutdruck, niedrigem Cholesterinspiegel und großem Taillenumfang auf, so spricht man hier vom metabolischen Syndrom. Dieses Syndrom nimmt Einfluss auf beinahe alle Organe und besonders auf den Stoffwechsel des Menschen. Die medizinische Versorgung dieser Patientenmassen stellt die Gesellschaft und das Gesundheitssystem vor eine Herausforderung, die sowohl vom Umfang als auch vom globalen Charakter her in dieser Dimension einzigartig ist. Die Firma Lilly Deutschland forscht seit Jahrzehnten mit großem Erfolg auch auf dem Gebiet der Diabeteserkrankungen und hat nun in Anlehnung aus dem im Speichel der Gila Krustenechse vorkommenden Hormon Exendin-4 einen synthetischen Wirkstoff mit Namen Exenatide entwickelt, das unter dem Medikamentennamen Byetta für Typ 2 Diabetes Patienten gedacht ist, die zudem fettleibig und übergewichtig sind. Belegt durch jahrelange Studien führt dieses Medikament nachhaltig zur Reduzierung von Gewicht und Taillenumfang. Wohlgemerkt – dieses Spritzmittel zur korrekten Einstellung des Blutglukosezuckers ist kein Wunderheilmittel gegen das Übergewicht und soll auch nicht den Eindruck erwecken, dass die betreffenden Patienten ungehemmt weiterschlemmen können. Grundsätzlich sollte bei der Anwendung von Byetta auch eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten mit ausreichender körperlicher Bewegung erfolgen, die sich begleitend auf die Behandlung einer Fettleibigkeit konzentriert. Dicke mögen zwar den Eindruck von Gemütlichkeit erwecken, treffender wäre jedoch die Bezeichnung Behäbigkeit und Trägheit. Ganz zu schweigen vom ästhetischen Anblick, den Dicke in erster Linie sich selbst und dann noch ihren Mitmenschen bieten. Neben organischen Schäden erleben die Übergewichtigen zusätzliche Beeinträchtigungen ihrer Libido, was wiederum zu seelischen Kümmernissen führt, die oftmals ihre Erlösung in sogenannten „Fressattacken“ finden. Letztendlich – dick sein ist weder schick noch gemütlich, es ist im höchsten Maße ungesund, unästhetisch und vor allem – lebensgefährlich. Namhafte Mediziner und Vertreter der Firma Lilly Deutschland wiesen in ihren Ausführungen während eines medizinischem Symposiums auf die Bedeutung von Byetta zum einen und auf die bedrohlich epidemische Entwicklung der Typ 2 Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen zum anderen hin. Grundsätzlicher Tenor; die Gesellschaft – mithin auch der einzelne Mensch – muss ihren/seinen Lebensstil ernsthaft überprüfen und gegebenenfalls ändern. Vor allem muss eine Änderung im Ernährungsverhalten einsetzen, die unterstützt durch regelmäßige körperliche Bewegung, nicht nur dem Übergewicht zu Leibe rückt, sondern auch einer Herz-Kreislauferkrankung vorbeugt. Dann macht es auch wieder Spaß das Leben zu genießen. Wenn man bedenkt, das 50% aller Deutschen mittlerweile zu schwer sind, dann ist das mehr als nur ein paar Pfund zuviel. Hinzu kommt, dass der Anteil der jungen Menschen und Jugendlichen mit Übergewicht rapide zunimmt. Dem diagnostizierenden Arzt sei angeraten nicht nur auf die klassischen Risikofaktoren zu achten, sondern auch den Taillenumfang zu messen. Er sollte bei Männern im Bereich um 102cm liegen. Verabschieden wir uns von dem saloppen Spruch:


„ Er hat einen großen Bauch – dann hat er auch ein großes Herz“


Die Devise muss lauten:

“Er hat einen kleinen Bauch – er wird auch ein großes und gesundes Herz bekommen.“

Um es noch einmal zu verdeutlichen und realistisch zu bleiben. Byetta ist nicht das Wundermedikament gegen Übergewicht. Es dient in erster Linie der korrekten Einstellung des Blutzuckerspiegels bei Typ 2 Diabetes Patienten und sorgt obendrein dafür, dass diese Patienten nachhaltig ihr Gewicht reduzieren. Doch ohne die aktive Mitarbeit des Patienten sind letztlich alle Medikamente begrenzt erfolgreich. Man muss den Betroffenen klar machen, dass sie eine bestimmte Masse in Kilogramm an Übergewicht aufweisen. Diese Masse gilt es zu reduzieren. Ein wertvoller Helfer auf diesem Weg ist zweifellos Byetta. Allerdings setzt dies auch die aktive Mithilfe des Patienten voraus (Änderung des Lebensstils, Änderung der Ernährungsgewohnheiten, Bewegung und sportliche Aktivitäten). Denn eines ist sonnenklar: Übergewicht ist kein Geschenk des Himmels und wächst auch nicht aus sich heraus an unserem Körper heran; es ist schlicht und einfach angefuttert. Hier ist auch Disziplin und Charakterfestigkeit gefragt wenn es gilt, die „Hungersignale“ des Gehirns zu ignorieren. Statt der Schweinshaxe mit Knödeln und Bier reicht oftmals ein Glas Milch oder ein Stück Obst aus, um über die „Durchhänger“ hinwegzukommen. Nach einer gewissen Zeit haben sie Kopf und Körper entsprechend trainiert und wehren mit Bravour die „Fressattacken“ ab. So verlieren sie nicht nur Gewicht, sondern verschaffen auch ihrem angeschlagenen Insulinsystem Erleichterung und Regeneration.


Deutschlands Medizin-Forscher sorgen für Furore

Die Forschungsgruppe um Prof. Dr. med. h.c. Werner Creutzfeldt (verstorben 2006), die sich nachhaltig mit der Inkretin-Forschung (Darmhormonforschung) befasst, lieferte zum einen den Nachweis darüber, dass die Darmschleimhautzellen spezielle Hormone produzieren, wenn Speise den Darmtrakt durchläuft und dadurch die Insulinausschüttung anregen. Darüber hinaus beeinflussen diese Darmhormone die Insulinausschüttung der Betazellen in der Bauchspeicheldrüse, sollte es zu erhöhten Blutglukosewerten kommen. Beim gesunden Menschen funktioniert dieser natürlich etablierte Regelkreislauf störungsfrei. Beim Erkrankten mit Typ 2 Diabetes treten dahingehend Störungen in der Freisetzung und Wirkung dieser Darmhormone auf. Es herrscht ein Mangel an GLP-1 Hormonen, welche die Insulinausschüttung der Bauchspeicheldrüse je nach Bedarf regulieren. Weiterhin sorgt dieses Hormon dafür, dass der Blutglukosespiegel nach der Nahrungsaufnahme rasch abgesenkt wird. Zudem hemmt GLP-1 die Ausschüttung von Speicherglukose aus der Leber. Insgesamt erwirkt dieses Zusammenspiel die Entleerung des Magens – das Gefühl der Sättigung wird stimuliert. Kleine Ursache – große Wirkung, dieser Ausspruch trifft in der Tat auf dieses Hormon zu wie auf kaum ein anderes. Mit der Zulassung dieses völlig neuartigen Diabetes-Medikaments wird in Deutschland wieder nachhaltig medizinisch-pharmazeutische Forschungsgeschichte geschrieben.


Die Anwendung – einfach und genial

Auf die Zusammenhänge und Abläufe machte Dr. Juris Meier, wissenschaftlicher Assistent an der Universitätsklinik St. Josef-Hospital Bochum, in seinen Ausführungen vor Journalisten aufmerksam, die sich auf Einladung von Lilly Deutschland zum Pressegespräch und zur Präsentation dieses völlig neuartigen, innovativen und richtungweisenden Medikaments einfanden. Im Gegensatz zu den bisherigen Diabetes-Therapien, die sich je nach dem Grad der Erkrankung und dem individuellen Patientenanspruch aus mehrmaligem täglichen Spritzen und der Tablettenmedikamentierung zusammensetzen, handelt es sich bei Byetta – so der Name des neuen Typ 2 Diabetes Präparates, um einen völlig neuen Therapieansatz für den besonders gefährdeten Typ 2 Diabetiker. Dieses Medikament mit dem Wirkstoff Exendine-4 hat gegenüber dem GLP-1 Hormon einen entscheidenden Vorteil: es wird nicht vom Enzym DDP-4 neutralisiert und kann deshalb seine volle Wirkung entfalten. Somit ist Byetta geeignet und zugelassen primär zur Behandlung des Typ 2 Diabetes und kann auch in Kombination mit Metformin und/oder Sulfonylharnstoff angewandt werden, wenn durch diese oralen Therapien keine zufriedenstellende Blutzuckerkontrolle erreicht wird. Das ist das Geniale an dieser Forschungsentdeckung: das Inkretin-Mimetika wirkt wie das GLP-1 Hormon, wird aber nicht durch das Enzym abgebaut oder zerstört. Diese Erkenntnisse verdankt die Forschung um die Prof. Creutzfeldt-Gruppe der Eingangs bereits erwähnten Krustenechse. Kurzum kann festgestellt werden, dass dem Typ 2 Diabetes Patienten durch Byetta von Lilly Deutschland eine herausragende Alternative zur erfolgreichen Behandlung seiner Krankheit angeboten wird, die zum einen nachhaltig sein Gewicht reduzieren hilft und das Unterzuckerungsrisiko beseitigt. Das bedeutet für die Betroffenen keine mehrmaligen täglichen Blutzuckermessungen mehr, der unangenehme bis schmerzhafte Stich in die Fingerkuppe entfällt. Eine weitere revolutionäre Eigenschaft von Byetta ist das einheitliche Dosierungsschema für alle Betroffenen. Demnach werden in der Anfangsphase 4 Wochen lang zweimal täglich vor den Mahlzeiten jeweils 5mg und ab der 5. Woche im gleichen Zeitrhythmus 10mg gespritzt. Darüber hinaus bedarf es keiner Dosisanpassung mit Rücksicht auf die Einnahme von Essen oder körperlicher Betätigung, denn die Substanz wirkt Blutzuckerabhängig und ist nicht Dosis orientiert. Mit Fug und Recht kann hier von einem völlig neuen, innovativen Therapieansatz aus dem Hause Lilly Pharma Deutschland gesprochen werden, der die Therapieoptionen für Diabetiker in den nächsten Jahren wesentlich verbessern wird. Byetta reduziert dauerhaft die HbA1c Werte, sorgt für eine kontinuierliche Gewichtsreduzierung (sendet Sättigungsimpuls ans Gehirn), reguliert den Blutzuckerspiegel wie bei einem gesunden Menschen bei gleichzeitiger Verbesserung der Betazell Aktivitäten, und es ist letztlich die Standarddosis für alle Betroffenen. Byetta ist ab sofort in den Apotheken erhältlich.




Internet: www.lilly-pharma.de


Für Sie entdeckt und zusammengestellt durch ©EPS-Schäffler / Schäffler / Rech

Textzusammenstellung: © Ermasch - Presse - Service, Schäffler, Hans Joachim Rech
Fotos: © EPS-Schäffler, Lilly Deutschland GmbH, H.J.Rech + Narazny-Rech
Quelle: Lilly Deutschland GmbH

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