H&R WASAG AG mit gutem Gesamtjahresergebnis trotz schwieriger Rahmenbedingungen

• Um Kartellstrafe bereinigtes Ergebnis vor Steuern von 48,0 Mio. €
• Umsatz erstmals über einer Milliarde €
• Kapazitätserweiterungsprojekt 40 im 1. Quartal 2009 planmäßig abgeschlossen
• Chemisch-pharmazeutischer Bereich mit Umsatzplus von 65 % in Asien
• Trotz Sonderbelastung aus Kartellbuße Dividende von € 0,40 vorgeschlagen

 

 

Die H&R WASAG AG hat im Geschäftsjahr 2008 trotz schwieriger Rahmenbedingungen ein um die Kartellbuße bereinigtes Ergebnis vor Steuern (EBT) von 48,0 Mio. € (Vorjahr: 59,8 Mio. € ohne Berücksichtigung des veräußerten Bereichs Explosivstoffe) erzielt. Der Umsatz lag mit 1,035 Mrd. € (Vorjahr: 0,798 Mrd. €) - im Wesentlichen preisbedingt - auf Rekordniveau. „Das Jahresergebnis ist vor dem Hintergrund der äußerst volatilen Rohölmärkte und der schwächeren Konjunkturentwicklung im 2. Halbjahr sehr erfreulich“, so Gert Wendroth, Vorstandsvorsitzender der H&R WASAG AG. „Diese positive operative Geschäftsentwicklung einerseits und die erheblichen Belastungen aus der Rückstellung für das Kartellbußgeld andererseits haben uns zu einem Dividendenvorschlag von € 0,40 je Stammaktie (Vorjahr: € 0,80) bewogen“, erläutert Finanzvorstand Andreas Keil.


Geschäftsbereich Chemisch-pharmazeutische Rohstoffe wächst preisbedingt besonders stark

Mit einem Umsatzwachstum von 35,4 % auf 987,6 Mio. € (Vorjahr: 729,3 Mio. €) trägt der Geschäftsbereich Chemisch-pharmazeutische Rohstoffe das kräftige Umsatzwachstum des Konzerns. Wesentlicher Grund hierfür waren die gestiegenen Preise im Jahresverlauf, aber auch Produktion und Absatz konnten in 2008 leicht gesteigert werden. Besonders positiv entwickelte sich das Auslandsgeschäft und hier insbesondere die asiatischen Standorte mit einer Umsatzsteigerung von 65%. Ergebnisbelastend wirkten die Rückstellung für das Kartellbußgeld von 22 Mio. € sowie die rohölpreisbedingten Bestandseffekte im vierten Quartal 2008.


Die Krise in der Automobilindustrie bremste das Wachstum im Geschäftsbereich Präzisions-Kunststoffe im Inland, so dass der Umsatz nur durch die Auslandsaktivitäten leicht von 47,3 auf 47,6 Mio. € zulegen konnte. Das geringere Inlandsvolumen führte zu einem gesunkenen EBITDA des Geschäftsbereiches von 2,1 Mio. € (Vorjahr: 3,9 Mio. €). Auf die rückläufige Entwicklung hat der Vorstand bereits mit einem Kosteneinsparungsprogramm reagiert. Zudem stieg der Umsatzanteil mit wachstumsstarken Kundengruppen wie Produzenten von Medizin- und Regeltechnik im Jahr 2008 bereits leicht. „Diesen Weg werden wir konsequent fortsetzen“, betont Wendroth.


Kapazitätserweiterungsprogramm „Projekt 40“ planmäßig abgeschlossen

Die H&R WASAG AG hat das Kapazitätserweiterungsprogramm, „Projekt 40“ mit den letzten Baumaßnahmen im März 2009 erfolgreich abgeschlossen. Durch dieses seit 2007 laufende Projekt mit einem Investitionsvolumen von 35 Mio. € stieg die Kapazität für die Hauptprodukte im Geschäftsbereich Chemisch-pharmazeutischen Rohstoffe deutlich. Das strategisch wichtige Folgeprojekt zur Produktveredelung („Golden Cut“) wird die H&R WASAG AG voraussichtlich im kommenden Jahr umsetzen. „In Zeiten volatiler Ölmärkte, unsicherer Absatzperspektiven und sinkender Projektkosten sehen wir den optimalen Startzeitpunkt noch nicht gekommen. Unsere solide Kapitalstruktur und die detaillierte Projektplanung versetzen uns jedoch in die Lage, das Projekt bei verbesserten Rahmenbedingungen zügig zu starten“, so Finanzvorstand Andreas Keil.


Wachstumsperspektive unverändert positiv

Von der weltweiten Rezession wurde in den ersten Monaten des laufenden Geschäftsjahres auch die H&R WASAG AG getroffen. In beiden Geschäftsbereichen sind Absatzrückgänge zu verzeichnen, auch wenn die diversifizierte Abnehmerstruktur bei den chemisch-pharmazeutischen Spezialitäten dazu beiträgt, solche Nachfrageeffekte abzufedern. Auf die wirtschaftliche Abkühlung hat der Vorstand frühzeitig mit zahlreichen Kosteneinsparungsmaßnahmen reagiert. So wurde insbesondere im Kunststoffbereich ab Anfang März Kurzarbeit vereinbart, um schnell auf die niedrigere Auslastung reagieren zu können. Allerdings plant das Unternehmen, das weltweit 1340 Mitarbeiter beschäftigt, derzeit keine Entlassungen. „Da wir mittelfristig von weiterem Wachstum ausgehen, brauchen wir unsere qualifizierten Mitarbeiter. Wir sind überzeugt, die aktuelle Marktschwäche mit Kurzarbeit überbrücken zu können“, betont Wendroth.


Die mittel- und langfristige Wachstumsperspektive beurteilt der Vorstand unverändert optimistisch. „Durch den erfolgreichen Abschluss des Kapazitätserweiterungsprojektes, ”Projekt 40“ wird sich eine Belebung der Konjunktur noch deutlicher in wachsenden Erträgen widerspiegeln“, so Wendroth. Vertriebsvorstand Niels H. Hansen: „Auch im internationalen Geschäft werden wir unseren ehrgeizigen Wachstumskurs fortsetzen.“ Bedingt durch die Unsicherheiten auf den weltweiten Absatzmärkten wird die H&R WASAG AG jedoch keine konkrete Prognose für das laufende Geschäftsjahr abgeben. Auch die angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen noch recht zufriedenstellend verlaufenden ersten Monate lassen keine aussagekräftige Hochrechnung zu.


Die H&R WASAG AG:

Die im SDAX notierte H&R WASAG AG ist als Unternehmen der Spezialchemie in der Entwicklung und Herstellung chemisch-pharmazeutischer Spezialprodukte auf Rohölbasis und in der Produktion von Präzisions-Kunststoffteilen tätig. In den einzelnen Geschäftsfeldern sind die Konzernunternehmen als Markt- und/oder Technologieführer aussichtsreich positioniert.




Internet: www.hur-wasag.de


Für Sie entdeckt und zusammengestellt durch ©EPS-Schäffler / Schäffler / Plump

Textzusammenstellung: © Ermasch - Presse - Service, Schäffler, Günter Plump
Fotos: © EPS-Schäffler
Quelle: H&R WASAG AG

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