Fast 600 Millionen € in Hamburgs Wirtschaft investiert |
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![]() Dr. Rolf Strittmatter, Geschäftsführer HWF und Frank Horch, Hamburgs Wirtschaftssenator 101 Firmen aus dem In- und Ausland sind neu angesiedelt (66) worden oder wurden bei ihrer Expansion (35) unterstützt. Drei davon konnten Standorte in der Metropolregion Hamburg vermittelt werden. Dabei entstanden in Hamburg 1.660 (2015: 1.514) neue sowie 5.062 (2015: 5.885) gesicherte Arbeitsplätze. Hiermit waren Investitionen in Höhe von insgesamt 592 Millionen Euro (2015: 333) verbunden. 400 (2015: 121) Unternehmen wurden darüber hinaus beraten. Besonders stark gefragt war die Beratung von Startups (159) durch den bei der HWF angesiedelten StartHub Nextmedia. Wichtigster Auslandsmarkt war China mit 17 Ansiedlungen. Größtes Projekt der HWF war 2016 der Zuschlag an DPDHL für den Logistikpark HUB+Neuland in Harburg. Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch: „Die Ansiedlung von DPDHL zeigt, dass sich in Hamburg auch Projekte mit großen Arbeitsplatzzahlen realisieren lassen, wenn hierfür geeignete Flächen zur Verfügung stehen. Damit dies auch künftig möglich ist, wird es der Senat der HWF schon kurzfristig ermöglichen, weitere Gewerbeflächen zu entwickeln und bestehende Gewerbeflächen der Stadt direkt zu vermarkten“. Unternehmensbeispiele Auch 2016 gab es interessante Beispiele für Ansiedlungen oder Expansionen am Standort Hamburg. Ansiedlungen Mindspace MINDSPACE, ein internationaler Anbieter von exklusiven Coworking-Spaces aus Tel Aviv, eröffnete im April 2016 seine neuen Büroräume am Rödingsmarkt 9 in Hamburg. Auf mehr als 4.000 m² Fläche und 600 Arbeitsplätzen bietet MINDSPACE für kleine und mittelgroße Unternehmen, Dan Zakai, Dr. R. Strittmatter, Frank Horch Hi-Fi Klubben Der dänische Fachhändler für Unterhaltungselektronik Hi-Fi Klubben hat an der Stadthausbrücke 1-3 seine erste Filiale in Deutschland eröffnet. Hi-Fi Klubben wurde 1980 in Aarhus/Dänemark gegründet. Aus einem ehemals kleinen Club wurde bis heute eine erfolgreiche Einzelhandelskette, die ausschließlich Qualitätsprodukte im Bereich Audio und Video verkauft. Es gibt mittlerweile 96 Ladengeschäfte in Dänemark, Schweden, Norwegen und den Niederlanden. Seit 2016 will sich Hi-Fi Klubben in Deutschland etablieren. Zunächst mit Geschäften in Hamburg, weitere sind in anderen deutschen Großstädten geplant. Dänische Firmen starten ihr Deutschlandgeschäft häufig in Hamburg. Hi-Fi Klubben Geschäftsführer Svend Erik Kristensen: "Der Norden Deutschlands ist für dänische Unternehmen die erste Adresse für die Expansion in Deutschland. Zudem passt das Hamburger Understatement perfekt zu unseren hochwertigen Produkten." Xeneta Marketing GmbH Die Xeneta Marketing GmbH kommt aus Norwegen. Xeneta wurde 2012 gegründet und ist ein Vergleichsportal für Kosten im Güterverkehr. Mit den Report-Tools können "Frachtkäufer und -verkäufer ihre Preise mit dem Durchschnitts- und dem günstigsten Preis der Branche vergleichen". Das Unternehmen mit Zentrale in Oslo wurde von Patrik Berglund, Thomas Sørbø und Vilhelm Vardøy gegründet. Gegenstand der Hamburger Tochter ist die Markteinführung sowie die Vermarktung von Produkten darunter insbesondere Softwareprodukte, die der Beobachtung, dem Vergleich und der Optimierung von Frachtraten dienen. Xeneta CEO Patrik Berglund hat den Lloyd's List Next Generation Shipping Award gewonnen. Envision Windkraftkonzerne aus China werden immer selbstbewusster und drängen nach Europa. In den Top 9 der größten Windradhersteller der Welt befinden sich aktuell vier chinesische Unternehmen. Eines davon - Envision Energy - konnte die HWF in Hamburg ansiedeln. Mit einem zweiten steht die HWF über das HLO Büro in Shanghai in konkreten Ansiedlungsgesprächen. Envision verfügt über vier Standorte in China sowie drei in den USA, einen in Mexiko sowie Dänemark. Hamburg ist das „Center of Excellence“. Expandierende Unternehmen Deutsche Post DHL Group Die Deutsche Post ist der siebtgrößte Arbeitgeber in Hamburg und beschäftigt hier rund 6.500 Menschen. Das Unternehmen ist ein weltweit agierendes Logistik- und Postunternehmen. Der HWF ist es in 2016 gelungen, DPDHL gleich mit zwei Projekten auf städtischen Gewerbegrundstücken bei der Expansion und dem Ausbau von Arbeitsplätzen zu unterstützen. Der Konzern hat das beste Angebot bei einer Ausschreibung des neuen Logistikstandortes „Hub+Neuland“ an der A1 abgegeben. Auf dem rund 25 Hektar großen Areal werden ab 2020 mehr als 1.200 Arbeitsplätze entstehen. Unter anderem wird ein hochmodernes Mega-Paketzentrum mit einem Investitionsvolumen von mehr als 200 Mio. Euro entstehen. Darüber hinaus ist DPDHL führend beim CO²-freiem Einsatz von Elektroautos in der Endkundenbelieferung und wird diese Fahrzeuge zukünftig auch in Hamburg einsetzen. Neben den Megazentren werden weitere Unterverteilzentren benötigt. DHL Express wird deshalb im Gewerbegebiet Allermöhe auf einem 30.000 m² großen Areal 46 Millionen Euro in ein modernes Betriebs- und Bürogebäude in direkter Nachbarschaft zu weiteren Unternehmensbereichen der Deutsche Post DHL Group realisieren. Der Neubau ist Teil eines umfangreichen Infrastrukturprogramms, mit dem DHL Express seine Produktionsstätten in Deutschland grundlegend modernisiert und erweitert. Rund 300 Beschäftigte werden hier tätig sein. Delikant Feinkost Die Firma Delikant Feinkost ist ein spezialisierter Hersteller von Aufstrichen, Füllungen und Toppings für Brotsnacks. Zum Kundenkreis des Unternehmens gehören insgesamt rund 250 Firmen, darunter so renommierte Unternehmen wie Hansebäcker Junge, Backfactory, Aral, Esso, REWE und Lekkerland. In der firmeneigenen Entwicklungsabteilung werden neue Aufstriche sowie innovative Herstellungsmethoden für neue, verbesserte Produkte entwickelt. Mit der Hochschule Weihenstephan kooperiert das Unternehmen überregional im Bereich der Verbesserung der Gefriertaustabilität von Frischkäse- und Milchprodukten. Delikant Feinkost hat sich in den letzten Jahren hervorragend entwickelt und konnte am Stammsitz in der Schanze die benötigte Unternehmenserweiterung nicht mehr realisieren. Mit dem Umzug ins Industriegebiet Billbrook (Bredowstraße) trägt Delikant mit einer anspruchsvollen Gebäudearchitektur erheblich zur angestrebten Aufwertung und Modernisierung des Industriegebiets Billbrook bei. Auf dem knapp ein Hektar großen Industriegrundstück werden ca. 130 Beschäftigte tätig sein. Nordex Nordex SE ist als Windenergieanlagenhersteller mit mehr als 20 Regionalgesellschaften und Niederlassungen in Europa, Afrika, Asien und den USA vertreten und beschäftigt mehr als 2.900 Mitarbeiter. Mit seinen Dienstleistungen deckt Nordex die gesamte Wertschöpfungskette ab - von der Projektplanung über die schlüsselfertige Windparkerrichtung, bis hin zum Service. Die HWF hat die Firma Nordex im Jahre 2011 neu in Hamburg-Langenhorn angesiedelt. Mit rund 500 Arbeitsplätzen war dies eine der größten Neuansiedlungen aus dem Bereich Erneuerbare Energien in der Hansestadt. Und das Unternehmen wächst weiter. In 2016 begleitete die HWF das Unternehmen Nordex bei der Expansion am Standort. Auf einer benachbarten Erweiterungsfläche werden ca. 13.000 m² BGF zusätzliche Bürofläche entstehen. Die bereits gegenüber der Ursprungsansiedlung gewachsene Mitarbeiterzahl in Langenhorn von derzeit 750 wird auf ca. 900 Beschäftigte steigen. Das ist somit nahezu eine Verdopplung gegenüber 2011. ![]() ![]() ![]() 2x links: Medienvertreter der Pressekonferenz | Frau Meinecke u. Marcel Schäffler Ausblick Der Arbeitsmarkt in Hamburg hat sich 2016 besser entwickelt als erwartet. Rund 18.000 Arbeitsplätze sind nach Angaben der Agentur für Arbeit neu entstanden. Hamburg profitierte von der hohen Nachfrage nach Arbeitskräften und dem ausgewogenen Branchenmix. Hierzu hatte auch die HWF mit ihren Projekten beigetragen. Allerdings erwartet die Bundesagentur für Arbeit für 2017 einen leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit. Dem wird die HWF durch verstärkte Anstrengungen gegensteuern. HWF Geschäftsführer Dr. Rolf Strittmatter: „Hamburg hat in den letzten Jahren gezielt in den Technologiestandort Hamburg investiert. Jetzt geht es darum, Ergebnisse aus der Forschung in Innovationen umzusetzen und so zukunftsfähige Arbeitsplätze im Norden zu schaffen. Hier wird sich die HWF besonders engagieren“. Darüber hinaus wird die HWF gezielt Unternehmen aus Nordamerika und Asien ansprechen, die aufgrund des geplanten Brexits über eine Verlagerung aus dem Vereinigten Königreich nach Kontinentaleuropa nachdenken. Im Standortmarketing wird sich die HWF gemeinsam mit der Hamburg Marketing GmbH und den Wirtschaftsförderungen in der Metropolregion Hamburg darauf konzentrieren, dem Innovationsstandort Metropolregion Hamburg mehr Profil zu verleihen. Für den 16. Februar 2017 haben die Wirtschaftsförderer deshalb Vertreter aus Politik, Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch und Geschäftsführer der HWF Dr. Rolf Strittmatter Internet: www.hwf-hamburg.de |
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- Presse - Service, Renate Schäffler |