Muskulären Rückenschmerzen

– fast jeder ist betroffen

Prof. Dr. med. Hans-Raimund Casser

- Neue Daten aus Forschung und Praxis
- Schmerzen im Rücken
- Schmerzen im Bewegungssystem
- Therapie muskulärer Schmerzen

AWD PharmaTeva Deutschland


Prof. Dr. Hans-Raimund Casser80 Prozent der Deutschen erleben mindestens einmal im Leben heftige Schmerzen zwischen Nacken und Steißbein. Zu jedem beliebigen Zeitpunkt haben 39 Prozent der Frauen und 31 Prozent der Männer hierzulande Schmerzen im Rücken. Jede fünfte Frau und jeder siebte Mann leiden nach dem Gesundheitsbericht des Robert-Koch-Institutes für 2006 an chronischen Schmerzen entlang der Wirbelsäule.

Dabei wird der Grundstein für die Schmerzen vermutlich bereits im frühen Alter gelegt. Denn schon jeder zweite 18-Jährige hat gelegentlich Rückenprobleme. Bei den 14- bis 19-Jährigen sind 40 Prozent betroffen. Als Ursache nennen die Mediziner vor allem mangelnde Bewegung. Vor Jahren seien die Menschen pro Tag bis zu 15 Kilometer zu Fuß gegangen, heute laufen die meisten nur noch 900 Meter.

Rückenschmerzen werden noch immer zu wenig differenziert betrachtet. Funktionsstörungen durch Fehlhaltungen und muskuläres Ungleichgewicht und vor allem die psychosozialen Aspekte werden oft völlig vernachlässigt. Dabei sind gerade Muskelverkürzungen und Dysbalancen die Ursachen der Schmerzen bei ca. 80 Prozent der Betroffenen. Aus Unsicherheit in der Diagnose kommen dann viele Hightech-Methoden zum Einsatz, die überflüssig sind. Auf Grund der fehlenden Darstellbarkeit muskulärer Veränderungen und Funktionsstörungen wurden diese muskulär bedingten Rückenschmerzen auch als un- oder nichtspezifische Rückenschmerzen bezeichnet.

Ein Expertengremium der interdisziplinären Gesellschaft für orthopädische und interdisziplinäre Schmerztherapie (IGOST) hat kürzlich bereits darauf hingewiesen, dass "unspezifisch" eher auf unzureichende Diagnostik hinweist und dass durch gezielte Diagnostik und körperliche Untersuchung der Patienten funktionelle Störungen als Ursachen der meisten Rückenschmerzen sehr wohl identifiziert werden können (Strohmeier M et al. MMW Fortschr Med 2010, 152 Jg. 31-33: 44-46) Die große Bedeutung muskuloskelettaler Schmerzen wird auch durch das Global Year of Muskuloskeletal Pain, das in diesem Monat zu Ende geht, unterstrichen. Mit dieser Kampagne will die International Association of Pain auf die große Bedeutung von Schmerzen aufmerksam machen, deren Ursache häufig im muskulären System zu suchen ist.

Prof. Dr. Hans-Raimund CasserEinige Zahlen, die die große Bedeutung von Rückenschmerzen unterstreichen: Die Gesamtausgaben infolge von Rückenschmerzen werden in Deutschland auf 49 Milliarden EUR geschätzt, wovon 54 Prozent auf indirekte Kosten infolge von Arbeitsunfähigkeit und Frühberentung entfallen. Die wirtschaftlichen Folgen von Rückenschmerzen in der BRD werden auf etwa 1 Prozent des Bruttosozialproduktes geschätzt.

In der Bundesrepublik Deutschland sind 6 Prozent aller direkten Krankheitskosten, 15 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage und 18 Prozent aller Frühberentungen auf Rückenerkrankungen zurückzuführen (Statistisches Bundesamt, 2005). Nicht in Zahlen zu fassen ist das mit chronischen Rückenschmerzen verbundene Leid der Patienten. Zusätzlich führen Arbeitslosigkeit, Frühberentung, soziale Isolation zu einem Verlust an Lebensqualität, um nur einige Aspekte zu nennen, welche die die Notwendigkeit einer rationalen, effektiven und verträglichen Therapie von Rückenschmerzen von Anfang an erfordern.

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Quelle: AWD Pharma / BPI-Service / Prof. Dr. med. Hans-Raimund Casser

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