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Wissenswertes über Diabetes:

 

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Definition:

Diabetes mellitus (lateinisch für „honigsüßer Durchfluss“) ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch erhöhte Blutzuckerwerte gekennzeichnet ist. Damit der Energielieferant Glukose (Zucker) aus dem Blut in die Zellen gelangen kann, benötigt der Körper Insulin, ein Hormon der Bauchspeicheldrüse. Produziert der Körper jedoch wenig oder gar kein Insulin oder reagieren die Zellen nicht ausreichend auf das vorhandene Insulin, entwickelt sich die so genannte Zuckerkrankheit.

Ein manifester Diabetes mellitus liegt vor, wenn der Blutzuckerspiegel im Blutplasma bei einem nüchternen Patienten über 126 Milligramm pro Deziliter Blut (mg/dl) bzw. über 7 Millimol pro Liter (mmol/l) liegt und in einer zweiten Messung bestätigt wird. (Entsprechend 110 mg/dl bzw. 6,1 mmol/l im Vollblut.)


Diabetes-Typen:

Grundsätzlich unterscheidet man zwei Typen von Diabetes: Typ-1 und Typ-2.

Beim Typ-1-Diabetes handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung. Der Körper zerstört aufgrund einer Fehlsteuerung des Immunsystems seine eigenen Insulin produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse. Die Schädigung erfolgt über einen langen Zeitraum bis schließlich gar kein Insulin mehr ausgeschüttet wird. Als Ursache vermutet man eine erbliche Veranlagung sowie bestimmte Krankheitserreger, z.B. Röteln-, Grippe- oder Masernviren.

Beim Typ-2-Diabetes produziert die Bauchspeicheldrüse entweder nicht genug Insulin oder die Wirksamkeit des vorhandenen Insulins ist herabgesetzt, weil die Körperzellen zu wenig empfindlich gegenüber dem Hormon geworden sind (sog. Insulinresistenz). Der Typ-2-Diabetes entwickelt sich meist aufgrund falscher Lebensgewohnheiten. Hierzu zählen reichliche und/oder falsche Ernährung sowie mangelnde Bewegung, die mit Übergewicht einhergehen.

Man spricht bei diesem Diabetes-Typ daher auch von einer Lifestyle- oder Wohlstands-Krankheit. Aber auch bei dieser Form der Erkrankung spielt die genetische Veranlagung eine Rolle.


Betroffene:

Diabetes ist die häufigste chronische Erkrankung in allen Lebensaltern. In Deutschland leben heute über sechs Millionen Menschen mit Diabetes.

Nur rund fünf bis zehn Prozent der Menschen mit Diabetes sind am Typ-1 erkrankt. Das entspricht ungefähr einer Zahl von 250.000 Menschen mit Diabetes. Überwiegend tritt dieser Diabetes-Typ bereits bei Kindern und Jugendlichen auf, weshalb er auch „Juveniler Diabetes“ oder „Jugendlicher Diabetes“ genannt wird.

Über 90 Prozent der Diabetes-Patienten sind Typ-2-Diabetiker. Meistens tritt dieser Typ im fortgeschrittenen Alter ab dem 50. Lebensjahr auf und wird daher auch als „Altersdiabetes“ bezeichnet. In den letzten Jahren kommt diese Form des Diabetes aber auch vermehrt bei jüngeren Menschen vor.


Symptome:

Typ-1-Diabetes tritt meistens mit plötzlichen und heftigen Symptomen auf, wie z.B. übermäßiger Durst, häufiges Wasserlassen, Müdigkeit, Abwehrschwäche und Gewichtsverlust bis hin zum diabetischen Koma.

Der Krankheitsprozess des Typ-2-Diabetes ist schleichend, zunächst haben Betroffene keine konkreten Beschwerden. Oft werden deshalb die typischen Symptome wie Müdigkeit, Sehstörungen, Leistungsabfall, häufiges Wasserlassen und starker Durst als Alterserscheinungen aufgefasst und nicht näher untersucht.


Behandlung:

Ziel der Therapie ist es, den Blutzuckerspiegel auf einem gesunden Niveau konstant und normnah einzustellen. Bei Menschen mit Typ-1-Diabetes geschieht das vor allem durch mehrmals tägliches Zuführen des lebenswichtigen Insulins und durch eine Ernährungsumstellung. Eine Insulinpumpe ist hierfür eine einfache Lösung, weil die Insulinzufuhr optimal an die individuellen Bedürfnisse der Patienten angepasst werden kann. Die nur etwa Kartenspiel große Pumpe tragen Betroffene z.B. am Gürtel. Über einen Katheter gibt die Pumpe regelmäßig eine Grundrate Insulin, die so genannte Basalrate, ab.

Außerdem können Nutzer durch Tastendruck eine zusätzliche Insulindosis, den Bolus, zuführen, z.B. wenn sie nach einer Mahlzeit mehr Insulin benötigen.

Die wichtigsten Therapiebausteine bei Diabetes Typ-2 sind Gewichtsreduktion, gesunde Ernährung und Bewegung. Die Insulinwirkung verbessert sich damit oft wieder und die Blutzuckerwerte normalisieren sich. Nur wenn die Werte sehr hoch sind oder die Änderungen des Lebensstils nicht ausreichen, werden Blutzucker senkende Medikamente (orale Antidiabetika) eingesetzt. Erst wenn dies nicht zum gewünschten Erfolg führt, kommt auch bei diesen Patienten Insulin zum Einsatz.


Blutzucker-Selbstkontrolle:

Sowohl bei Typ-1- als auch bei Typ-2-Diabetes ist die regelmäßige Selbstkontrolle eine wichtige Voraussetzung für den Therapieerfolg.

Menschen mit Diabetes Typ-1 sind insulinpflichtig. Für sie stellt der Blutzuckerwert die Grundlage für das Insulinmanagment dar. Das heißt, anhand des mehrmals täglich gemessenen Blutzuckerspiegels erkennen sie, wie viel Insulin sie ihrem Körper zuführen müssen.

Um ihren Diabetes im Alltag eigenständig zu managen, sollten auch Typ-2-Diabetiker regelmäßig ihren Blutzucker kontrollieren. So lernen sie die Zusammenhänge zwischen Ernährung, Bewegung und Blutzucker kennen. Mithilfe der Selbstkontrolle sind zudem Veränderungen der Lebensgewohnheiten messbar und Betroffene werden dadurch motiviert.


Diabetes-Schulungen und Information:

Damit Patienten ihre Krankheit möglichst eigenverantwortlich managen können, ist es wichtig, sie umfassend über Diabetes und die Behandlungsmöglichkeiten aufzuklären. In Diabetiker-Schulungen erfahren Menschen mit Diabetes daher alles über die Hintergründe der Erkrankung und vor allem über ihre individuelle Therapie. Denn moderne Schulungsmodelle wie „Diabetes und Verhalten“ von Accu-Chek zielen darauf ab, gemeinsam mit den Patienten persönliche Lernziele zu erarbeiten. Die Betroffenen können die Behandlung ihres Diabetes auf diese Weise gut in den Alltag integrieren und erleben ein hohes Maß an Lebensqualität.

Auch andere Informationsquellen wie das Handbuch „Accu-Chek Trainer“ und die „Accu-Chek Ratgeber“-Broschüren bieten Patienten fachliche Ratschläge im Umgang mit ihrer Situation.

Und zunehmend nutzen diese auch das Internet, um sich praktische Tipps für den Alltag mit Diabetes einzuholen. Auf www.accu-chek.de finden sie z.B. Services, die extra auf sie zugeschnitten werden – vom persönlichen Ernährungsplan bis zu individuellen Entspannungsübungen.

Ergänzt wird dieses Angebot durch Informationen zur Insulinpumpentherapie.


Folgeerkrankungen:

Ist die Blutzuckereinstellung langfristig unzureichend, kann es zu diabetischen Folgeerkrankungen kommen: Schädigungen der Gefäße und Nerven können zu Erblindungen, Nierenversagen, Amputationen an Gliedmaßen, Herzinfarkten und Schlaganfällen führen. Laut der CODE-2-Studie (Costs of Diabetes in Europe) von 1999 erleidet alle 12 Minuten ein Diabetiker einen Schlaganfall, alle 19 Minuten muss sich ein Betroffener einer Amputation unterziehen und alle 90 Minuten erblindet ein Patient aufgrund seiner Diabetes-Erkrankung.


Kosten:

Experten schätzen, dass die Kosten für Diabetes-Patienten mittlerweile zehn bis 15 Prozent des deutschen Gesundheitswesens ausmachen. Besonders die Behandlung der Folgekrankheiten von Diabetes schlägt dabei zu Buche: Unter Berücksichtigung dieser zusätzlichen Aufwendungen verursacht ein Diabetiker im Jahr durchschnittlich 3.855 Euro mehr Kosten als Menschen, die nicht an Diabetes leiden.




Internet: www.fischerappelt.de


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Textzusammenstellung: © Ermasch - Presse - Service, Schäffler, Fruh
Fotos: © EPS-Schäffler, fischerAppelt
Quelle: fischerAppelt

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