Maschinen- und Anlagenbau in Sachsen-Anhalt

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Viele Gründe sprechen dafür: Der Maschinen- und Anlagenbau ist die größte und bedeutendste Industriebranche in Sachsen-Anhalt. 150 Jahre Erfahrung hinterlassen Spuren. Der Maschinenbau ist seit dem frühen 19. Jahrhundert in Sachsen-Anhalt beheimatet – die lange Tradition als Zentrum der Schwermaschinenindustrie sorgt bei der Bevölkerung für eine breite Identifizierung mit diesem Industriezweig. Noch heute sind Namen wie SKET (Schwermaschinenbaukombinat Ernst Thälmann) und SKL (Schwermaschinenbau Karl Liebknecht) nicht nur Firmennamen einer Geschichte gewordenen Zeit. Sie stehen für Lebensabschnitte vieler Generationen, deren Alltag von der oft schweren Arbeit in Gießereien, im Metallbau, im Maschinen- und Anlagenbau für Tagebaue, Kraftwerke und Schiffe auf der ganzen Welt geprägt war.

Nach einer schwierigen Phase der Umstrukturierung und Konzentration auf Kernkompetenzen zu Beginn der neunziger Jahre sind auf Grund der guten Standortbedingungen zahlreiche neue Keimzellen entstanden. Das Land musste den relativ gesehen größten Beschäftigtenabbau im Maschinenbau unter den neuen Bundesländern hinnehmen. Die Beschäftigtenzahl fand 1998 ihren Tiefpunkt. Durch umfangreiche Investitionen, die Entwicklung neuer Produkte und die Erschließung neuer Märkte gehört der Maschinenbau heute wieder zu den Wachstumsbranchen im Land. Einst Schwermaschinenbau-Zentrum, heute Hightech-Produktion der Spitzenklasse. Sachsen-Anhalt ist neben dem Ruhrgebiet, Berlin und Sachsen eines der traditionellen deutschen Zentren des Maschinenbaus, von denen innovative Leistungen ausgehen.

EMCO Rundgang, Halle, WerkstueckeHeute bietet der Maschinenbau in rund 215 Unternehmen über 12.300 Beschäftigten und ihren Familien ein gesichertes Einkommen. Wenn man sich alleine die Anzahl der Unternehmen vergegenwärtigt, so stellt man schnell fest, dass heute mehr Maschinenbauunternehmen in Sachsen-Anhalt tätig sind, als dies 1991 der Fall war. Ein Blick auf die Beschäftigtenzahlen bringt zu Tage, dass diese jedoch im Durchschnitt wesentlich kleinteiliger strukturiert sind, als dies Anfang der 90er Jahre der Fall war. Die Maschinenbauunternehmen haben sich nach der Wende vor allem einen Namen in der Teile- und Komponentenfertigung erworben und besonders in Maschinen und Anlagen für die Großteilebearbeitung investiert. Deshalb profitierten die Unternehmen im besonderen Maße von dem Anstieg der Nachfrage nach Anlagen für die Windkrafterzeugung.

Sachsen-Anhalt kann sich heute nicht ohne Stolz als den Standort für die Herstellung von Anlagen der alternativen Energiegewinnung in Deutschland bezeichnen. Darüber hinaus haben sich die Teilbranchen Baumaschinen, Werkzeugmaschinen, Hebezeuge und Fördermittel sehr erfolgreich entwickelt und sind heute strukturbestimmend.

 MINDA Industrieanlagen in TangermuendeAlleine zwischen 2004 und 2006 konnte der Maschinenbau eine Umsatzsteigerung von über 45% erzielen. Die absoluten Umsatzzahlen reichen nunmehr fast wieder an die Werte aus dem Jahre 1991 heran. Die Exportquote erreichte im Jahre 1992 mit 44% ihren vorläufigen Höchststand, sank dann auf unter 20% im Jahre 1996, um im Jahre 2006 wieder auf einen Wert von über 32% zu steigen. Alleine im Jahresvergleich 2005/2006 konnte der Auslandsumsatz über 40% gesteigert werden. Begleitet wurde diese Entwicklung durch ein enges Netz aus universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die den Unternehmen als kompetenter Ansprech- und Kooperationspartner für Entwicklungsprojekte zur Seite stehen.

Der Maschinenbau in den neuen Bundesländern befand sich auf dem "Erfolgskurs-Ost". Im Vergleich mit den westdeutschen Ländern wiesen die ostdeutschen Bundesländer ab 2006 eine deutlich höhere Zuwachsrate aus. Zwar deuten sich auch beim ostdeutschen Maschinenbau zeitweilige Probleme an, dennoch stiegen beispielsweise die Auftragseingänge im Maschinenbau Sachsen-Anhalts in den ersten Quartalen 2008 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,8 Prozent.

Nach der Krise: Derzeit hat sich die wirtschaftliche Lage in den ostdeutschen Maschinen und Anlagenbau stabilisiert. Ein schnelles Wachstum ist jedoch nicht in Sicht. Die ostdeutschen Unternehmen kämpfen nach wie vor mit den Folgen der Krise. Zwar ist die Kapazitätsauslastung erneut deutlich gestiegen. Mit reichlich 85 Prozent liegt sie zudem zum zweiten Mal in Folge wieder über der 80-Prozent-Marke.

 IFA Rotorion - Halle, Rundgang, Technik Wichtige Konjunkturindikatoren haben jedoch an Dynamik verloren. So haben in den vergangenen Monaten der durchschnittliche Auftragsbestand und die Umsatzrendite kaum zugenommen. Darüber hinaus stagniert der Auftragsvorlauf seit Jahresbeginn bei durchschnittlich vier Monaten. Die Kunden des Maschinen- und Anlagenbaus zögern hierbei insbesondere bei der Vergabe von größeren Aufträgen.

Der Bereich Maschinen- und Anlagenbau zählt zu den Schwerpunktfeldern, auf die sich die Innovationspolitik des Landes maßgeblich konzentriert. Hervorzuhebende Kompetenzfelder dieses Schwerpunktbereiches, zu welchem außerdem der Bereich Automotive gehört, sind dabei der Präzisions- und Werkzeugmaschinenbau, Integrierte Fertigungszellen der Rotationsbearbeitung, Metallische Werkstoffe, Leichtmetallguss (speziell Aluminium-Druckguss), Pulvermetallurgie sowie Montage- und Fügetechnik.

Der Maschinen- und Anlagenbaustandort Sachsen-Anhalt kann auf ein über Jahrzehnte gewachsenes Know-how blicken. Die beiden Universitäten des Landes – die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und insbesondere die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg – sowie die Hochschule für Kunst und Design und die vier Fachhochschulen setzen traditionell Schwerpunkte im modernen Maschinen- und Anlagenbau.

Zudem befördern Einrichtungen aller großen Forschungsgesellschaften, wie das Max-Planck-Institut und das Fraunhofer-Institut, sowie innovative Unternehmen den Wandel vom ehemals dominanten Schwermaschinenbau zu einem Hightech-Standort. Mit einer profilierten wissenschaftlichen Landschaft sowie innovativen Zulieferbetrieben, gut ausgebildeten Fachkräften und einer an den Unternehmerbedürfnissen ausgerichteten Wirtschaftspolitik hat sich der Maschinen- und Anlagenbau zu einer tragenden Wirtschaftskraft entwickelt.

Wesentlicher Träger der insgesamt positiven Entwicklung im Maschinenbau ist der Sondermaschinen- und Anlagenbau. Die Unternehmen des Sondermaschinen- und Anlagenbaus sind im Unterschied zu den anderen

Betrieben der metallverarbeitenden Industrie dadurch gekennzeichnet, dass sie:

    - Spezifische, auf den Endverbraucher zugeschnittene Produkte herstellen und/oder    über    hoch spezialisierte Dienstleistungsangebote verfügen,

    - überregionale, zum großen Teil internationale Märkte bedienen,

    - als Systemlieferanten überregional kooperieren und in der Regel verschiedene    Branchen    bedienen.

Zorn in Stendal ProdukteIhre Produktion ist durch Einzel-, Klein- und Mittelserienfertigung geprägt. Hergestellt werden vor allem Anlagenkomponenten, schwere Präzisionsbauteile oder Systemlösungen, für welche spezifische Bearbeitungsmaschinen, Fügeverfahren und Anlagen der Wärmebehandlung erforderlich sind, oder die Baugruppen mit extremen Werkstoffansprüchen hinsichtlich Druck, Temperatur und Verschleiß beinhalten.

Das ist bei den in Sachsen-Anhalt vorrangig arbeitenden kleinen und mittleren Unternehmen mit Einzel- oder Kleinserienfertigung ein besonders hoher Anspruch. Gerade die Notwendigkeit, dem Kunden ein System zu liefern, erfordert die Kombination des Wissens unterschiedlicher Fachbereiche auf höchstem Niveau, wie Werkstofftechnik, Elektrotechnik / Automatisierungstechnik, Fertigungstechnik, Mechanik/Kinematik, Thermodynamik, Informatik einschließlich der Modellbildung zur Simulation von Prozessen und Verfahren.

In der Region Magdeburg/Burg entstanden Großteilebearbeitungszentren auf Weltniveau. Synergien bestehen im Bereich Elektronenstrahltechnologie und Wärmebehandlung großer Bauteile, so dass ganze Wertschöpfungsketten im Präzisions- und Anlagenbau regional abgedeckt sind.

Zorn in Stendal ProdukteMehr als 80 Prozent der Aufträge im Präzisions- und Anlagenbau gehen an internationale Kunden. Auf folgenden Gebieten gibt es klare Alleinstellungsmerkmale: Anlagen der Transport-, Umschlag- und Lagertechnik (zum Beispiel FAM GmbH), Verseilmaschinen, Großteilbearbeitungszentren, Spezialwerkzeugmaschinen, Hochdruck-Industriearmaturen, Anlagen zur Ölgewinnung und -verarbeitung, Windkraft- und Biogasanlagen. Forschungskooperationen mit international beachteten Ergebnissen bestehen auf den Gebieten Werkstoffforschung, Automatisierung und Visualisierungstechniken.

Insbesondere in Unternehmen, die innovativen Bereichen wie dem Maschinen- und Anlagenbau zugeordnet werden können, sind steigende Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung (FuE) zu beobachten. Einen wirksamen Entwicklungsimpuls erzeugten die im Rahmen des InnoRegio-Wettbewerbes des Bundes bereitgestellten Fördermittel in Höhe von ca. 11,5 Mio. €.

Unterstützt wurde diese Entwicklung insbesondere durch eine umfassende Landesförderung, wie z. B. für das CCC Harzgerode (ca. 6 Mio. €) mit einem Demonstrationslabor Aluminiumdruckguss im CCC (ca. 3,5 Mio. €), PIZ IF Rota (ca. 13 Mio. €), das Pulvermetallurgische Kompetenz-Centrum Thale (PMC) zur hochinnovativen Herstellung metallischer Eisen- und Nicht-Eisen-Bauteile (ca. 9 Mio. €), das VDTC (ca. 15 Mio. €), durch die Förderung des Clustermanagements (ca. 0,5 Mio. €), durch die Einrichtung des Forschungsschwerpunktes Automotive an der Otto-von-Guericke Universität in Magdeburg (ca. 7 Mio. €) und durch das KAT.

Die Innovationsförderprogramme des Bundes für die neuen Länder aus der Programmfamilie "Unternehmen Region" (BMBF) verfolgen den Auf- und Ausbau einer besonderen technologischen Kompetenz von Regionen und ihre Umsetzung in Innovationen, die zu mehr Wirtschaftswachstum in den Regionen führt. Mit dem Programm "Netzwerkmanagement Ost - NEMO" (BMWi) wird die Bildung innovativer regionaler Netzwerke von KMU und Forschungseinrichtungen in den neuen Bundesländern angeregt.

WEMA Rundgang, WerkshalleDiese Netzwerke sollen die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und Forschungseinrichtungen in FuE bis zur Vermarktung der FuE-Ergebnisse als Systemanbieter auf dem Markt stärken.

Das abgestimmte Handeln zwischen Land und Bund mit Blick auf weitere Bundesförderungen für drei Wachstumskerne AL-CAST, ALFA und Pulvermetallurgie (insgesamt ca. 15 Mio. €) sowie ein InnoProfile-Projekt (ca. 5 Mio. €) treiben die Entwicklung zusätzlich voran. Gezielte Maßnahmen zur Fachkräftesicherung und Weiterbildung (BauRepp) runden die positive Entwicklung ab. Ein nächster Meilenstein dieser Initiative wird die Erreichung einer weltweiten Spitzenposition als Gusszulieferer für Aluminiumkomponenten im Automobilzulieferbereich bis 2015 sein.


Automotive-Industrie in Sachsen-Anhalt

FVK Dessau ProduktionsteileIn jedem Auto in Deutschland fährt ein Stück Sachsen-Anhalt mit – sei es als Aluminium-Gussteil unter der Motorhaube, als Kunststoffprofil, Fahrwerkskomponente oder Elektronikbauteil. Seit der Wende haben sich in Sachsen-Anhalt vor allem kleine und mittlere Unternehmen in der Zulieferindustrie etabliert, die Teile und Systeme für alle namhaften Autohersteller wie VW, BMW oder Porsche fertigen. Fast unter jeder Motorhaube auf europäischen Straßen steckt ein Gussteil aus dem Harz. VW, BMW oder Mercedes-Benz setzen zum Beispiel bei Lenkungs- und Getriebeteilen, Leichtmetallkarosserien und Innenausstattungen auf Know-how aus Sachsen-Anhalt.

 FVK Dessau Front Wagon FuehrerhausGalt Sachsen-Anhalt einst als Ostblock des Schwermaschinenbaustandortes, so folgte nach der Wende der totale Zusammenbruch. Daraus resultierte eine zweigliedrige Entwicklung.

Während sich ein Teil der Schwermaschinenbauer auf den spezialisierten Sondermaschinen- und Anlagenbau konzentrierten, verfolgte der andere Teil die Entwicklung in Richtung Automotive-Industrie. Zwischen beiden Segmenten besteht jedoch eine enge Verzahnung in der Zusammenarbeit, beispielsweise in der Produktion bzw. im Kunden- und Abnehmerkreis. Die Entwicklungen dieser Branchen waren stets an Innovationen gebunden, und so verwundert es nicht, dass die von immer neuen Produkten und Verfahren bestimmte Automobilzulieferindustrie in Sachsen-Anhalt zahlreiche Standorte fand. Heute erweist sich diese Branche zunehmend als industrieller Wachstumsträger.

Die Automobilzulieferindustrie hat in den zurückliegenden 10 Jahren eine sehr erfolgreiche Entwicklung vollzogen. Heute sind rund 18.500 Beschäftigte in ca. 250 Unternehmen im Bereich Automotive tätig. Automobilhersteller von Weltrang mit IMT, Dessau  Einsatz der Oel-Dialyse an einem FahrzeugProduktionsstandorten "vor den Toren des Landes" gehören zu den prominenten Kunden heimischer Zulieferbetriebe. Zwei wesentliche Dinge begründen dies: Innovation und Qualität. So setzen Unternehmen wie VW, BMW oder Daimler bei Leichtmetallmotorblöcken, Lenkungs- und Getriebeteilen, Leichtmetallkarosserien und Innenausstattung auf Know-how aus Sachsen-Anhalt.

Nach der Krise: Laut Friedrich Fahlberg, Geschäftsstellenleiter des Netzwerkes Mahreg Automotive, habe die Krise bei allen Firmen Spuren hinterlassen, wenn auch in unterschiedlichem Maße. Durch Kurzarbeit konnten die Firmen Fachkräfte halten. Während einige der rund 250 Zulieferer noch immer Umsatzrückgänge zu verkraften hätten, würden Andere ihre Geschäfte bereits wieder deutlich ausweiten und auch wieder investieren. Weiterhin haben viele Unternehmen ihre Kräfte bei Forschung und Entwicklung gebündelt, um im harten Wettbewerb bestehen zu können. Dabei arbeiteten sie eng mit anderen ostdeutschen Zulieferern zusammen.

IZM PolycastZiel seien unteranderem leichtere Fahrzeuge mit hoch belastbaren Bauteilen. Aufgrund der Umbrüche in der Branche während der vergangenen Jahrzehnte hätten viele Unternehmen eine gewisse Krisenerfahrung. Ein Vorteil der Unternehmen in Sachsen-Anhalt sei auch ihre geringere Spezialisierung. Sie hätten oft mehrere Standbeine und produzierten beispielsweise auch für den Landmaschinenbau und die Medizintechnik.

Die folgenden Firmen aus verschiedenen Technologiefeldern können mit Stolz von sich sagen, dass ihre Komponenten, Ausrüstungen und kompletten Baugruppen bei allen namhaften Automobilherstellern im In- und Ausland zum Einsatz kommen: AKT Altmärker Kunststoff-Technik GmbH Gardelegen, Nemak GmbH (ehemals Rautenbach Guss GmbH), IFA-Gruppe, Magna Drivetrain GmbH Roitzsch, Novelis Deutschland GmbH Nachterstedt, Thyssen Krupp Presta Ilsenburg und Trimet Aluminium AG Automotive Harzgerode. Neu im "Automobil-Club" sind Recticel Automobilsysteme GmbH Schönebeck (Belgien) und Polytec Plastics GmbH Wolmirstedt (Österreich), die als Lieferanten für Volkswagen und Audi ihre Ansiedlungen im Land schnell und reibungslos umsetzten

Sachsen-Anhalt weist in der Automotive-Industrie folgende Vorteile auf:

    - Entwicklung von Verbundforschungsthemen (Rapid Prototyping, Rapid Tooling),

    - Arbeit an hochfesten Bauteilen aus Leichtmetallen sowie

    - Einführung neuer Werkstoffe für Werkzeuge und Formen.


Die Kernkompetenzen der Zulieferer in Land sind:

    - Leichtmetallguss für Motor, Antriebsstrang und Fahrwerk,

    - Hochleistungsverbundwerkstoffe und Kunststofftechnik für Karosserie, Motorbereich    und    Innenraum,

    - Sondermaschinenbau, Modell-Werkzeug- und Formenbau,

    - komplette Baugruppen wie Nockenwellen, Getriebe und Achsen,

    - elektronische Baugruppen und intelligente Prüfsysteme

Nicht zuletzt bietet das Automotive-Netzwerk MAHREG in Kooperation mit einer hervorragenden wissenschaftlichen Infrastruktur ausgezeichnete Rahmenbedingungen für Innovationen. Im Kompetenznetz, 1999 als Netzwerk für die Branche gegründet, kooperieren Dienstleister, Ausrüster, Forschungseinrichtungen sowie Universitäten und Hochschulen. Aufgrund vorhandener Netzwerkstrukturen fungiert MAHREG seit Ende 2006  MINDA Industrieanlagen in Tangermuende als Clustermanager für Automobilzulieferer in Sachsen-Anhalt. Heute engagieren sich hier mehr als 160 mitwirkenden Unternehmen und Partnern mit ca. 10.000 Mitarbeitern auf den Gebieten Leichtmetallguss, Hochleistungsverbundwerkstoffe, Pulvermetallurgie, Virtual Engineering, Kunststofftechnik und Sondermaschinenbau.

Seit Mai 2007 wird das Netzwerk vom Land Sachsen-Anhalt unterstützt – durch Förderung des Clustermanagements bis Ende 2012. Im Vergleich zum Start der Förderung Mitte 2007 sind Mitarbeiterzahl und Umsätze in den MAHREG-Mitgliedsunternehmen um mehr als ein Drittel gestiegen. Zudem habe das Zulieferernetzwerk in den vergangenen zweieinhalb Jahren zahlreiche Innovationsvorhaben unterstützt. Zusätzlich initiiert und begleitet MAHREG Automotive den Aufbau des Instituts für Kompetenz in Automobilität IKAM, welches die technologische Basis für künftige Forschung und Entwicklung deutlich verbessert. Das Land investiert insgesamt 32,5 Millionen Euro in diesen überregionalen Leuchtturm der automobilen Forschungslandschaft, um die heimische Zulieferindustrie auf ein langfristig sicheres Fundament zu stellen. Damit verbessern sich die Möglichkeiten für die vielen mittelständischen Unternehmen im Land, aus exzellenten Forschungsergebnissen wirtschaftlich verwertbare Innovationen zu kreieren.

Daneben hat das Land Investitionen in automotivnahe FuE-Transferinfrastruktur mit 34,8 Mio. Euro gefördert (u.a. Creativitäts- und Competenz-Centrum (CCC) Harzgerode und Pulvermetallurgisches Kompetenzzentrum (PMZ) Thale mit jeweils 8,9 Mio. Euro).

Die MAHREG-Projekte erzielen beachtliche Ergebnisse in der Werkstoff-, Verfahrens- und Produktentwicklung, auf deren Grundlage die beteiligten Partner zusätzliche Kompetenzen und Umsatzzuwächse generieren.

So sind starke Bündnisse entstanden, deren Fachkompetenz und Innovationskraft überregionale und internationale Anerkennung finden. Schwerpunkte sind der Innovationstransfer (auf technologische Bedarfe der KMU ausgerichtet) und die Verbesserung des nationalen und internationalen Marktzugangs durch Kooperation. In der Zusammenarbeit mit dem Automotive Cluster Ostdeutschland (ACOD) besetzen MAHREG-Unternehmen im ACOD die Themen "Aluminium" und "Virtual Engineering" - Kompetenzfelder von internationaler Bedeutung).

Künftige Schwerpunkte sind die Stärkung der Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft (Generierung von Verbund- und Gemeinschaftsforschungsprojekten) und die feste Absicht, "Stärken zu stärken": das heißt die Innovationsförderung auszubauen und auf identifizierte Kernkompetenzen und konkrete Bedarfe des Marktes zu fokussieren.


Mehr Infos erhaltern Sie unter:

www.investieren-in-sachsen-anhalt.de


Für Sie entdeckt und zusammengestellt durch EPS-Schäffler / Jürgen Steinbach

Textzusammenstellung: © Ermasch - Presse - Service, Schäffler
Fotos: © EPS-Schäffler / Jürgen Steinbach
Quelle: IMG Sachsen Anhalt mbH

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Layout und Gestaltung: Schefisch 27.12.2010